LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in Immobilienmarkt DeutschlandLesedauer: 1 Minute

Umstrittene Rechnung Versickert die staatliche Riester-Förderung?

Seit der Einführung der geförderten Altersvorsorge 2002 haben Sparer offiziell auf ihre Riester-Verträge 25 Milliarden Euro vom Staat erhalten. Wie das Magazin „Spiegel“ aus einer Aufstellung des Bundesfinanzministeriums zitiert, sind in den Jahren von 2002 bis 2010 insgesamt rund 20 Milliarden Euro an Geldern geflossen. Seither hat sich der Zuschuss für die privaten Rentenverträge auf etwas mehr als 2 Milliarden Euro jährlich eingependelt.

Laut faz.net kommen noch etwa vier Milliarden Euro an Steuernachlässen für Riester-Sparer hinzu. Denn einkommensstarke Haushalte profitieren nicht über den direkten Zuschuss, sondern über einen Steuernachlass von der Förderung. Neuere Zahlen, als die aus dem Jahr 2010, liegen laut dem Bericht nicht vor.

Da inzwischen rund 16 Millionen Riester-Verträge abgeschlossen wurden, ergibt sich insgesamt eine Größenordnung von mehr als 1.000 Euro pro Vertrag. Ob das Geld allerdings tatsächlich den Sparern zu Gute kommt, ist hoch umstritten. Damit die Altersvorsorge-Verträge staatlich gefördert werden, muss garantiert sein, dass am Ende der Laufzeit zumindest das eingezahlte Geld wieder zur Verfügung stünde. Ein Teil des Geldes verliert sich in der Zusicherung dieser Garantie, denn sie ist teuer. Zudem verlangen Riester-Anbieter oft hohe Gebühren.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion