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(Un-)verständlich Das Dilemma für Anleger offener Immobilienfonds

Björn Drescher, Gründer und Geschäftsführer von Drescher & Cie.
Björn Drescher, Gründer und Geschäftsführer von Drescher & Cie.
Inhabern von in Abwicklung befindlichen offenen Immobilienfonds ist angesichts ihrer schrittweise realisierten hohen Verluste nur schwer vermittelbar, dass andere Immobilienfonds in Ermangelung attraktiver Investitionsgelegenheiten derzeit in Liquidität schwimmen oder sogar schon die Mittelzuflüsse begrenzen.

Sind ihre zumeist unter Anschaffungspreisen und früheren Verkehrswerten veräußerten Liegenschaften keine attraktiven Kaufgelegenheiten? Wie passt das zusammen? Kann man Angebot und Nachfrage nicht besser matchen – zum Wohle beider Seiten? Diese Fragen enttäuschter Anleger sind einleuchtend und berechtigt.

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Einfache Antworten gibt es indes leider nicht. Die Erklärungen sind komplex. Sie haben beispielsweise etwas mit Verhandlungspositionen und Verhandlungsführungen zu tun. Bei den abzuwickelnden Fonds fehlt unter anderem der bei der Verkehrswertermittlung unterstellte „Going Concern“, der Käufer und Verkäufer auf Augenhöhe sprechen lassen sollte.

Es geht aber auch um regulatorische Aspekte, Vorgaben der Aufsicht und Zeitfenster, die einzuhalten sind, sowie den Druck von Fremdkapitalgebern. Vor allem aber hat es auch damit etwas zu tun, dass jene Objekte, die zum Verkauf stehen, nicht unbedingt den aktuellen Anforderungen der Manager genügen, die auf der Käuferseite stehen. Defizite können beispielsweise Standort, Lage, Alter, Qualität, Vermietungsgrad oder die Nutzungsart sein. Der Fokus des Interesses liegt heute deutlich weniger auf Bürogebäuden als noch vor einigen Jahren.

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