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Aktualisiert am 02.04.2020 - 09:50 Uhrin Emerging MarketsLesedauer: 2 Minuten

Unerwartet hohe Ausschüttungen Die Top-Fonds für Schwellenländer-Dividenden

Es ist manchmal zum Verzweifeln, auch für einen erfahrenen Profi wie Manu Vandenbulck. „Investoren verbinden Schwellenländeraktien immer nur mit hoher Volatilität“, sagt der Manager des NN (L) Emerging Markets High Dividend (WKN: A0M R03). In seinen Augen ist das aber ein Trugschluss. „Was die meisten übersehen, ist die riesige Zahl von Unternehmen, die heutzutage schon Dividenden zahlen.“ Vandenbulck schätzt den Anteil auf 90 Prozent des Markts, und genau dort ist er mit seinem Fonds unterwegs.

Tatsächlich denken Investoren bei Dividendenstrategien noch immer eher an die altgedienten Industrienationen als an Schwellenländer. Gerade heute kann das ein Fehler sein. In den vergangenen Jahren liefen Aktien aus Schwellenländern bei Weitem nicht so gut wie europäische oder amerikanische. Vor allem die wieder etwas rigidere Geldpolitik der US-Noten-bank – Stichwort Tapering – ließ viel Geld aus Schwellenländern zurück in die wirtschaftlich kräftig erholten USA fließen. Zu Hause ist es halt am schönsten. Dafür sanken in Schwellenländern die Kurse. „Die Bewertungen für einige Aktien mit traditionell hohen Dividendenrenditen sind wieder zurück auf Anfang und sehen weniger aufgebläht aus“, berichtet nun aber Yu Zhang, Portfoliomanager bei der Fondsgesellschaft Matthews Asia.



Begrenztes Fondsangebot

Die Dividendenrendite des S&P 500 liegt aktuell bei 1,9 Prozent. Der MSCI Emerging Markets bringt es immerhin auf 2,7 Prozent. Der MSCI Asia schafft 2,3 Prozent, der MSCI Latin America sogar 3,4 Prozent. Und das sind nur Durchschnittswerte.

Allzu viele Fonds für Dividendenstrategien in Schwellenländern gibt es noch nicht. Nur wenige sind global unterwegs. Ein guter Teil beschränkt sich auf Asien. Das muss zunächst kein Nachteil sein, schließlich ist es dort um die Wirtschaft besser bestellt als im unter den niedrigen Rohstoffpreisen leidenden Südamerika. Doch die Zeiten können sich auch schnell ändern. Zudem verwässern einige Fonds den Schwellenländergedanken, indem sie die Asien-Pazifik-Region anpeilen. Denn da gehören auch Australien und Neuseeland dazu. Reine Geschmackssache, ob man die dabeihaben will.

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