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Ungewisse Konjunkturerholung EZB lässt Geldpolitik unverändert

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Pressekonferenz: Risiken für den Wachstumsausblick ausgewogen

Politik-Risiken haben in diesem Jahr bisher größtenteils dominiert, so dass die EZB vorsichtig bleibt, auch wenn Daten auf eine an Stärke gewinnende Konjunkturerholung hinweisen. Einige dieser Risiken -- ein Sieg der Euro-Skeptiker bei den französischen Präsidentschaftswahlen -- erscheinen weniger wahrscheinlich nach der ersten Wahlrunde am Sonntag, so dass die Notenbanker nun wohl mehr Vertrauen in die Wirtschaft haben dürften. Einige Währungshüter drängen bereits auf Diskussionen um eine mögliche Ausstiegsstrategie, während Draghi bisher versucht, diese Debatte zu verhindern.

Während der Pressekonferenz könnte Draghi seine Eingangserklärung nutzen, um zu sagen, dass die Risiken für den Wachstumsausblick ausgewogen sind, statt nach unten gerichtet. Indes dürfte der EZB-Präsident seine Ansicht bekräftigen, dass eine geldpolitische Unterstützung weiterhin nötig ist, da die Teuerung der Kernrate der Verbraucherpreise schwach und das Niveau der Unsicherheit hoch sei.

Ökonomen erwarten, dass die ersten Hinweise zu einem Ausstieg aus den außergewöhnlichen Stimulus-Maßnahmen bis 8. Juni kommen, wenn der Rat seine nächsten geldpolitischen Entscheidungen bekannt gibt und Projektionen zum Konjunkturausblick veröffentlicht. Die EZB könnte der Umfrage zufolge ihre Forward Guidance ändern als ersten Schritt für eine Drosselung von QE Anfang 2018 und für die erste Zinserhöhung im dritten Quartal 2018.

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