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Uni-Profi-Rente versus Fairr-Riester Tenhagen wehrt sich gegen Medien-Schelte

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2. Vorwurf: Kosten durch „Langlebigkeitsrisiko“ bei Fairr nicht eingerechnet

Der 2. Vorwurf zielt auf Tenhagens Berechnung beider Rentenprodukte ab. So günstig wie Tenhagen meint, sei Fairr nämlich gar nicht, zitieren Versicherungsbote und Procontra-online Wladimir Simonov, Makler bei Landshut Versicherungen. Denn den größten Kostenberg – die biometrischen Kosten für die Absicherung des sogenannten Langlebigkeitsrisikos – habe der Finanztip-Redakteur nicht berücksichtigt. „Den werden die Kunden erst dann entdecken, wenn sie in Rente gehen“, schreibt Simonov.  

Tenhagens Antwort: In der Rentenphase den Anbieter wechseln

„Wir haben nur die Kosten verglichen, die in der Ansparphase der jeweiligen Riester-Fondssparpläne entstehen“, entgegnet Tenhagen im Boerse-ARD-Interview. Und dabei habe Fairr nun einmal besser abgeschnitten. „In der Rentenphase kann der Riester-Kunde den Anbieter und damit auch dessen Kosten ohnehin neu auswählen."

Simonov hingegen bezeichnet den Wechsel als schwierig. „Es gibt bereits heute viele Fälle von Kunden, die 5-10 Jahre vor Rentenbeginn den Riester-Anbieter wechseln wollen – aber nicht können, weil sie kein anderer Anbieter nimmt“, schreibt er. Je kürzer die Restlaufzeit bis zur Rente desto schwieriger sei die gesetzlich vorgeschriebene Beitragsgarantie zu erfüllen. Und außerdem: „Wer denkt denn in 20-40 Jahren wirklich noch daran, diesen Wechsel zu vollziehen?“

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