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Aktualisiert am 05.10.2016 - 09:31 Uhrin AktienLesedauer: 10 Minuten

Universa „Die Zinszusatzreserve belastet die Rendite“

Werner Gremmelmaier ist Vertriebsvorstand der Universa
Werner Gremmelmaier ist Vertriebsvorstand der Universa

DASINVESTMENT: Die Universa hat ein erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich. Welchen Hauptgrund sehen Sie hierfür?

Werner Gremmelmaier: Unser großer Vorteil ist die Unabhängigkeit als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit und der Fokus auf Qualitätsprodukte mit langfristigem Kundennutzen. Im Gegensatz zu Mitbewerbern haben wir außerdem unseren Maklerservice kontinuierlich ausgebaut. Studien zeigen, dass die Kombination aus Services wie Erreichbarkeit, Schnelligkeit und Kompetenz, verbunden mit attraktiven Produkten, den Unterschied im Maklermarkt ausmacht.  



Was heißt das in Zahlen?


Gremmelmaier: Wir konnten die Zahl der Vertriebspartner in den vergangenen fünf Jahren um mehr als ein Drittel auf 8.406 ausbauen. Zudem ist es uns gelungen, unsere Markenwerte als älteste private Krankenversicherung auf die Lebensversicherung zu übertragen. In den vergangenen fünf Jahren konnten wir hier ein Wachstum von 30 Prozent verzeichnen und im vergangenen Jahr das Neugeschäft verdoppeln. 

Welchen Service bieten Sie denn, den andere Versicherer nicht liefern?


Gremmelmaier: Wir bieten Maklern als VIP-Service einen Direktkontakt zu qualifizierten Risiko- und Bestandsmanagern in der Unternehmenszentrale, die mit Entscheidungsbefugnissen ausgestattet sind. Mit ihnen können Fachfragen und Risikovoranfragen direkt besprochen werden. Das optimiert den Weg vom Antrag zum Vertrag und kommt bei Maklern hervorragend an. Zudem haben wir serviceorientierte Maklerbetreuer, die unsere Vertriebspartner vor Ort bei allen Fachfragen unterstützen.  



Haben Sie nach dem Lebensversicherungsreformgesetz, kurz LVRG, auch an den Provisionen geschraubt?


Gremmelmaier: Wir haben auf Vorstandsebene im Herbst vergangenen Jahres beschlossen, das Thema Provisionen strategisch und strukturiert umzusetzen. Wir wollten einen Schnellschuss zum Nachteil der Makler vermeiden und haben stattdessen die Zeit genutzt, um im Dialog mit Vertriebspartnern und mit externer Unterstützung an einer vertriebsorientierten Lösung zu arbeiten. Ziel des Gesetzgebers war es, die Abschlusskosten zu senken, dies werden wir mit Vernunft und Weitsicht sowie mit einer langfristigen Vergütungskomponente zum 1. Januar 2016 tun. Eine umfangreiche Beratungsleistung, beispielsweise bei der Berufsunfähigkeitsabsicherung, werden wir auch unter den neuen Rahmenbedingungen angemessen honorieren.

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