Unternehmensanleihen Oddo BHF baut Nachhaltigkeitsfilter in Rentenfonds
Oddo BHF Asset Management will seine mit hochwertigen Unternehmensanleihen bestückten Portfolios künftig sauber halten. Dafür sollen Umwelt- und Sozialaspekte und Unternehmensführung (ESG-Kriterien) in die Analyse von Investment-Grade-Anleihen einfließen. Bislang war das nur bei Aktienstrategien der Fall. Los geht es mit dem Fonds Oddo BHF Euro Corporate Bond (ISIN: LU0145975222).
Zunächst prüft man alle Kriterien auf Risiken („Negativscreening“) und schmeißt alle Unternehmen raus, die besonders hohe Risiken bergen. Im zweiten Schritt ergänzt die ESG-Beurteilung die fundamentale Kreditanalyse, die als Basis für die Portfoliokonstruktion dient. Das ESG-Rating beeinflusst das Gewicht des jeweiligen Emittenten im Portfolio.
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Das Ganze steht auf zwei Säulen. Die erste Säule ist ein „Best-in-Universe“-Konzept. Hierbei wird jedes Unternehmen in Relation zum gesamten Investmentuniversum bewertet, nicht nur zu anderen Titeln im jeweiligen Sektor. Der Portfoliomanager beurteilt branchenspezifische Risiken und Chancen unter ESG-Gesichtspunkten, Maßstab ist aber dann das gesamte Anlageuniversum.
Die zweite Säule besteht im Dialog, bei dem die Fondsmanager auf Unternehmen einwirken und sie in Richtung ESG steuern wollen.
„Historisch gesehen haben sich ESG-Rentenindizes größtenteils ähnlich entwickelt wie breiter gefasste Unternehmensanleiheindizes. Die Einbeziehung von ESG-Aspekten verbessert jedoch längerfristig die Portfolioqualität durch eine weitere Reduzierung der unternehmensspezifischen Ausführungsrisiken“, sagt Bastian Gries, Leiter Investment-Grade-Anleihen bei Oddo BHF.