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in Die 100 FondsklassikerLesedauer: 7 Minuten

US-Aktien abgebaut, Inflationsschutz-Anleihen aufgenommen Fonds-Klassiker im Check-Up: Kepler Vorsorge Mixfonds

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2. Die aktuelle Positionierung

Die Asset Allocation ist wie bereits erwähnt relativ stabil und oszilliert mit plus/minus 5 Prozentpunkten um die taktische 65/35-Aufteilung. Derzeit liegt der Anleiheanteil mit 66 minimal darüber und damit 1,5 Prozentpunkte über dem Niveau von vor sechs Monaten (siehe Grafik unten). Den Schwerpunkt auf der Anleiheseite bilden mit rund 20 Prozent Rentenpapiere aus der Eurozone sowie solide Unternehmensanleihen mit 20,4 Prozent Portfolioanteil.

Weitere 17,7 Prozent stecken in Anleihen aus den Schwellenländern, Hochzins-Unternehmensanleihen gewichtet Eichhorn mit 2,5 Prozent. Gegenüber Juni hat er eine Position in inflationsgeschützten Anleihen aufgebaut, die aktuell mit 5,5 Prozent gewichtet sind.

Auf der Aktienseite hat sein Kollege Gattringer im zweiten Halbjahr nur geringfügige Anpassungen vorgenommen. Den Schwerpunkt bilden mit einem Portfolioanteil von 17 Prozent Aktien aus Nordamerika, Titel aus den Schwellenländern gewichtet er mit 5,4 Prozent. Europa ist mit 6,1 Prozent im Fonds vertreten, wovon ein knappes Prozent auf britische Aktien entfallen.

3. Drei Fragen an Kurt Eichhorn und Rudolf Gattringer

DER FONDS: Herr Gattringer, wie haben Sie das Aktienportfolio durch das turbulente vergangene Jahr gesteuert?

Rudolf Gattringer: Auf Sektor-Ebene und regional gab es nur geringfügige Verschiebungen. Die Positionierung ergibt sich jeweils aus der Bottom-Up-Titelauswahl, die zu einer Übergewichtung in den Emerging Markets und Japan führte. Untergewichtet waren wir hingegen in den USA und in Großbritannien. Aus Branchensicht hatten wir tendenziell ein Übergewicht in zyklischen Titeln. Defensive Branchen wie Nahrungsmittel und Pharma waren uns zu hoch bewertet. Die meisten Transaktionen haben wir bei US-Aktien vorgenommen: Wir haben einige Technologieunternehmen wie Seagate, Micron und Oracle verkauft. Neu aufgenommen haben wir beispielsweise die US-Personaldienstleister Manpower und Robert Half.

Herr Eichhorn, wie sind Sie im Anleihe-Portfolio vorgegangen?

Kurt Eichhorn: Zu Beginn des vergangenen Jahres haben wir die im Jahr 2015 unter Druck geratenen Anleihen mit Rohstoffbezug – darunter einzelne Unternehmens- und Emerging-Markets-Anleihen – antizyklisch erhöht. Dies hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen. Zudem haben wir den Anteil an US-Dollar-Anleihen in den Anstieg der US-Dollar-Renditen hinein leicht erhöht, wobei die Fremdwährungsrisiken fast vollständig abgesichert werden. Solche Positionen gehe ich nur ein, wenn sie selbst nach Absicherung noch attraktiv erscheinen.

Und noch eine Frage an Sie, Herr Eichhorn: Wie richten Sie sich mit dem Fonds auf das Rentenjahr 2017 ein?

Dass die potenziellen kurzfristigen Risiken in den letzten Jahren kaum Probleme bereitet haben, ist eher außergewöhnlich und zumindest zum Teil den Notenbanken geschuldet. Höhere Schwankungen bei kurzfristigen Performancezahlen wären also unseres Erachtens nicht beunruhigend, sondern nur eine Rückkehr zur Normalität. Auf den typischen Investmenthorizont für Fonds-Investments – also über fünf bis zehn Jahre – erwarten wir zwar deutlich niedrigere Erträge als in der Vergangenheit. Diese dürften aber angesichts des aktuellen Niedrigzinsumfelds im Rückblick stärker glänzen als derzeit vermutet. An den grundsätzlichen Zusammenhängen hat sich unseres Erachtens wenig geändert: Wer Bonitäts- und Zinsänderungsrisiken übernimmt, kann mittel- und langfristig Mehrerträge erzielen.

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