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US-Präsidentenwahl: Ein Schwarz-Weiß-Gemälde

Egon Wachtendorf, verantwortlicher Redakteur von DER FONDS
Egon Wachtendorf, verantwortlicher Redakteur von DER FONDS
Wie werden die USA nach einer zweiten Amtszeit des derzeitigen Präsidenten Barack Obama aussehen? Wer darauf vom Pseudo-Dokumentarfilm „2016: Obama’s America“ eine seriöse Antwort erwartet, dem ist kaum zu helfen. Doch die krude republikanische Propaganda kommt an – vermutlich auch deshalb, weil der einstige Hoffnungsträger Barack Obama zu Beginn der heißen Wahlkampfphase ähnlich glück- und kraftlos vor sich hin regiert wie sein 1980 aus dem Amt gefegter Parteifreund Jimmy Carter.

Da erscheint es fast als Ironie des Schicksals, dass Regisseur Dinesh D'Souza früher einmal Carter-Bezwinger Ronald Reagan als Berater diente. Was noch vor wenigen Monaten undenkbar schien, könnte deshalb durchaus eintreten: Der 45. Präsident der Vereinigten Staaten heißt Mitt Romney.

Wäre das ein Drama für das Land und die Welt?

Gewiss, Romney lässt bislang keinerlei Konzept erkennen, die aktuellen Krisen zu lösen, und wie einst Reagan stolpert er bei öffentlichen Auftritten von einem Fettnäpfchen zum nächsten.

Doch die Ablehnung einer immer zügelloseren Geldschöpfung durch die Notenbank ist wenigstens ein erster Ansatz, auf den sich aufbauen lässt. Zudem dürfte es Romney eher gelingen als Obama, der auf vielen Politikfeldern völlig weltfremden Tea-Party- Bewegung das Wasser abzugraben.

Die größte Gefahr droht ohnehin nicht von dem Mann, der bis 2016 im Weißen Haus sitzt. Sondern von den Fehlern, die seine Vorgänger parteiübergreifend seit 1980 begangen haben.  

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