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Vaamo-Gründer Oliver Vins: „Angesichts von Mifid II ist digitale Anlageberatung ideal“

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Was bieten Sie B2B genau an?

Vins: Die komplette Robo-Advisor-Wertschöpfungskette, also die komplette Technologie, die hinter Robo-Advisory steht. All das, was wir im Endkundengeschäft auch anbieten: Dass die Kunden sich onboarden und legitimieren, Konten eröffnen und Geld anlegen können. Und dann die Möglichkeit haben, es zu überwachen und zu verwalten - plus das organisatorische Drumherum.

Das bieten wir modular an: Unsere Investmentlösung kann Teil eines Pakets sein, muss es aber nicht. Gerade Banken sehen im Asset Management ja durchaus ihre Kernkompetenz und wollen sich weiterhin auf die eigene Hausmeinung berufen. Wir gehen flexibel auf die Wünsche der einzelnen Häuser ein.

Mit welchen Anbietern arbeiten Sie zusammen?

Vins: Wir sind zum Beispiel wesentlicher Outsourcing-Partner der Santander Bank. Das heißt übrigens auch, dass wir alle Anforderungen in Compliance-Fragen erfüllen müssen, die Santander auch erfüllen muss. Das ist schon weitreichend. Dann haben wir mit der Mobile-Bank N26 eine Kooperation, für die wir das Investmentprodukt bereitstellen. Und lokal arbeiten wir mit der 1822 zusammen, der Direktbank-Tochter der Frankfurter Sparkasse.

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Das Endkunden-Geschäft führen Sie aber trotzdem weiter?

Vins: Ja, das machen wir weiter ohne Einschränkungen und planen es auch weiterhin. Aber wir setzen hier auf profitableres Wachstum. Wenn man anfängt, im Endkundenbereich richtig Gas zu geben, schießen auch die Kosten in die Höhe. Wir wollen in dem Bereich weiter zu wachsen, aber mit Augenmaß.

Sie sagten vor einiger Zeit in einem Interview mit unserem Portal, dass Kunden bei Ihnen schon ab einer Anlagesumme von 5.000 Euro profitabel seien. Das klingt nach wenig. Würden Sie das immer noch so sehen?

Vins: Ja, und das macht es gerade für Banken attraktiv, mit uns zu kooperieren. Die Innovation, das Digitale, finden alle schick. Aber der eigentliche Treiber ist: Die Banken erkennen, dass sie mit solchen Lösungen breitere Kundenschichten sehr gut bedienen können. Gerade vor dem Hintergrund von Mifid II ist digitale Anlageberatung eine sehr gute Lösung für das Wertpapiergeschäft.

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