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Veranstalter des Finanzplaner Forums im Interview „Mittlerweile ist eine echte Berater-Community entstanden“

Die Veranstalter des Finanzplaner Forum, Guido Küsters (li.) und Otto Lucius, erläutern im Interview ihre aktuellen Projekte.
Die Veranstalter des Finanzplaner Forum, Guido Küsters (li.) und Otto Lucius, erläutern im Interview ihre aktuellen Projekte. | Foto: DAS INVESTMENT

DAS INVESTMENT: Was ist seit unserem letzten Interview vor einem Jahr passiert? 

Guido Küsters: Es ist uns wichtig, die relevanten Marktteilnehmer, egal ob Verbände, Aufsicht, Politik, Marktteilnehmer, zusammenzubringen und zu zeigen, dass wir gemeinsam in diesem Markt arbeiten wollen. Und wir glauben, das ist uns im letzten Jahr noch mal ein Stück weit besser gelungen. Hier in Düsseldorf zum Beispiel mit Professor Kern von der ESMA und dem Mifid-Berichterstatter des Europaparlaments Markus Ferber. Wir kooperieren auch mit anderen Finanzplaner- Verbände wie zum Beispiel der EFPA European Financial Planning Association. Gerade planen wir das Event in Hamburg, dort hat der hanseatische Finanzsenator Peter Tschentscher für ein Grußwort zugesagt. Wir werden aufgrund des Erfolges der bisherigen Veranstaltungen in Düsseldorf, Wien, Hamburg und München/Stuttgart einen weiteren Standort für das Finanzplaner Forum hinzuzufügen, das wird Dresden sein.

Sie haben gerade ein neues Projekt gestartet, ein Online-Portal namens Mysmartfinance. Was ist hier Ihre Zielsetzung?

Otto Lucius: Wir haben hier zwei Ziele. Einerseits bieten wir ein Informationsportal für Kunden, also Privatinvestoren, die sich über verschiedene Themen informieren wollen. Kunden haben gleichzeitig auch die Möglichkeit, für diese Themen den geeigneten Berater zu finden – eine Kombination aus Informationsportal und Beratersuche. Das macht das Konzept einzigartig, denn sie finden im Internet sehr viele Beraterportale und -suchen, wo sie dann von einem bestimmten Haus oder einer Finanzdienstleister-Gruppe die Berater aufgelistet finden. Und jeder sagt, er sei der schönste, beste, größte. Wir verbinden die Beratersuche mit einem vorgelagerten Informationsportal, für das die Berater verständliche Fachbeiträge liefern und sagen: Lieber Kunde, bei diesem Thema musst Du auf dieses und jenes achten. Ob das nun ein Veranlagungsthema, ein Immobilien- oder ein Nachfolgethema ist, oder ein Kreditthema, das stellen Berater sozusagen auf einer sehr tiefen Informationsebene kostenfrei zur Verfügung. Sie zeigen ihre Expertise.

Welche Voraussetzungen benötigen Berater, um bei Mysmartfinance mitzumachen?

Küsters: Man muss qualifiziert beziehungsweise zertifiziert sein. Uns ist es egal, ob die Beraterin oder der Berater selbstständig oder angestellt arbeitet, auf Honorar- oder Provisionsbasis. Wichtig ist allein die Qualifikation. Wir haben keine Werbung auf dem Portal, sind also nicht vertriebsgetrieben, wir bieten Handlungsanleitungen und neutrale Produktklasseninformation. Wir werden niemals über einen Fonds sprechen und sagen, der Fonds ABC ist gut oder schlecht. Das zeichnet diese Seite aus.

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Auf welchen Wegen läuft die Kommunikation?

Küsters:  Zum einen kann der Kunde eine E-Mail schreiben, es gibt aber auch einen Messenger, der die Berater anzeigt, die gerade online sind. Dieser kann dann direkt kontaktiert werden. Ansonsten wird aus dem Messenger heraus eine E-Mail an den Berater generiert und er wird über den Kontaktaufnahmewunsch informiert. Das funktioniert auch zwischen den Teilnehmern, Berater können also über den Messenger auch andere Berater anfunken. Ein weiterer Weg der Kommunikation ist die Videotelefonie. Am Ende wird sicher ein persönliches Treffen stehen, aber wir wollen den Weg dahin möglichst barrierefrei gestalten. Jeder soll sich aussuchen können, will ich anrufen, mailen oder den Messenger nutzen oder Videotelefonie haben?

Wie finden die potenziellen Kunden das Portal im Internet?

Küsters: Wir sind erst zum 1. März 2018 gestartet und wissen aus ähnlichen Projekten, die wir mit unserem Fintech-Partner Baningo aus Wien machen, dass das sicherlich drei bis sechs Monaten dauert, bis man in den Google-Rankings so weit oben ist, dass man in den Suchen angezeigt wird. Allerdings haben wir mit einer guten Verschlagwortung schon den Grundstein dafür gelegt, dass dies gelingt. Jeder Berater ist aber auch selbst in der Pflicht. Ich habe mich zum Beispiel auch schon angemeldet und als erstes mein Profil bei Mysmartfinance getwittert, auf Xing veröffentlicht. Auch Facebook ist ein gutes Medium dafür. Man muss Social Media nutzen, um das eigene Profil zu zeigen und damit das Interesse an dieser Website zu steigern.

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