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Verbraucherschützer: „Darf der das?“ BdV-Chef zum Streit um Tenhagen und Fairr-Riester

BdV-Chef Axel Kleinlein
BdV-Chef Axel Kleinlein

Dieser Tage fühle ich mich immer wieder in der Bredouille. Es geht um Verbraucherschutz. Oder genauer: Um Verbraucherschützer. Wer denn eigentlich ein Verbraucherschützer ist und wer nicht, wurde ich von Markus Rieksmeier vom Versicherungsboten gefragt. Ob dieses oder jenes Verhalten denn „legitim“ sei oder nicht? Und was ich denn so „ganz persönlich“ von diesem oder jenem Geschäftsgebaren halten würde?

Einige werden jetzt schon ahnen können, worum es geht. Es geht um ein Geschäftsmodell, das irgendwie auf Werbung basiert. Genauer: Es geht um ein Onlineportal, das Informationen zu Finanzdienstleistungen liefern will und sein Geld darüber verdient, dass die Leser der Artikel auf sogenannte Affiliated-Links klicken. Das heißt, für jeden Klick auf einen solchen Link bekommt das Onlineportal Geld. 

>> Anmerkung der Redaktion: Damit ist der Finanztip-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen gemeint. Weitere Informationen zu den Hintergründen finden Sie hier 

Für jeden Klick gibt´s Bares

Man könnte nun unterstellen, dass das ja eine Gelddruckmaschine sei. Denn man müsste ja nur solche Artikel schreiben, bei denen genau diejenigen Unternehmen ganz besonders gut abschneiden, die am meisten Geld für einen Klick zahlen.


Ähnliche böse Unterstellungen kennen die Vermittler von Versicherungsprodukten nur zu gut. Da heißt es: Versicherungsvertreter und Makler würden stets nur solche Verträge anbieten wollen, bei denen die Provision am höchsten sei. Dann würde in der Beratung nicht mehr die günstigste Pfefferminzia dem Kunden angedient werden, sondern der Tarif der viel schlechteren Capitol. Und das nur aus dem Grund, weil die Capitol eben die höhere Provision an den Vermittler überweisen würde.

Oder wie es ein Verbraucherschützer mal sagte: "Die Finanzprofis sind qua Job gierig. Die Produkte, die sie verkaufen, tragen nur keine Preisschilder".   

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