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in Recht & SteuernLesedauer: 1 Minute

Verdacht auf Schneeballsystem: 130 Durchsuchungen bei S&K

1.200 Polizisten und 15 Staatsanwälte rückten am heutigen Dienstag bei einer bundesweit angelegten Großrazzia gegen die Frankfurter Firmengruppe S&K und deren Kooperationspartner an. Die Beamten führten insgesamt knapp 130 Durchsuchungen durch und nahmen sechs Hauptverdächtige im Alter zwischen 33 und 70 Jahren fest.

Die Staatsanwaltschaft wirft nach eigenen Angaben S&K und einer Hamburger Unternehmensgruppe, die mit S&K zusammenarbeitet, banden- und gewerbsmäßigen Betrug mit Kapitalanlagen, Untreue und weitere Straftaten vor. So sollen die auf Immobilien-Beteiligungen spezialisierten Unternehmen ein Schneeballsystem aufgebaut haben. Mit Schrott-Immobilien, die sie nach der Finanzkrise 2008 als ertragreiche und sichere Investments anpriesen, sollen die Unternehmen Tausende von Anlegern betrogen haben. Der Schaden liegt laut Staatsanwaltschaft im dreistelligen Millionenbereich.

Mit dem Geld der Anleger sollen die Verantwortlichen ihren luxuriösen Lebensstil finanziert haben. Die Ermittlungsbehörde sicherte nach eigenen Angaben Vermögenswerte – hauptsächlich Immobilien und Konten – von über 100 Millionen Euro.


Hintergrundinfo: S&K Intelligente Immobilien Investments – so lautet der volle Name der Frankfurter Unternehmensgruppe. Zusammen mit Geschäftspartnern bot das Unternehmen geschlossene Immobilienfonds mit attraktiven Ertragsprognosen an. So stellte es Anlegern des Deutschen S&K Sachwerte Nr. 2 eine Rendite von 12 Prozent jährlich in Aussicht.

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