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Vermögende in der Schweiz Woran die Superreichen zu erkennen sind

Ein Porsche-Fahrer in den USA
Ein Porsche-Fahrer in den USA | Foto: unsplash.com

Die Schweiz erlaubt keine Wunsch-Kennzeichen. Daher sind besondere Zahlen oder Glückszahlen besonders gefragt. Sie lassen sich für Tausende von Franken kaufen. Zwar können die Auktionen in der Schweiz nicht mit jenen in den Vereinigten Arabischen Emiraten mithalten – wo die Reichen Millionen von Dollar bezahlen, doch der Abstand ist nicht all zu groß.

In der vergangenen Woche war der Industrielle Otto Ruppen bereit, 160.100 Franken für „VS 1“ auf den Tisch zu legen, wobei die Buchstaben für den Kanton Wallis im Westen der Schweiz stehen. Auch andere drei- oder vierstellige Kombinationen stehen hoch im Kurs.

Reine Prestige-Frage

„Das ist eine Frage des Prestiges”, sagt Stefan Cardinale, der in einem Autohaus für Ferraris und Maseratis in Zug arbeitet. Der Kanton ist bekannt für seinen Reichtum und niedrige Steuern. „Leute, die in auffällige Wagen investieren, wollen, dass die Welt sieht, wie großartig sie sind.“

Käufer von Luxus-Autos fragen seinen Worten zufolge oft nach niedrigen Ziffern und sind bereit, eine Menge Geld dafür zu bezahlen. Seinem Chef, Pierre Sudan, gehört das Nummer-1-Kennzeichen von Zug.

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Kennzeichen für Person

Das Schweizer System von zwei Buchstaben, die für den Kanton stehen, und einer Zahl im Anschluss gibt es seit 1933. Anders als in den meisten europäischen Ländern wird das Kennzeichen nicht für einen Wagen vergeben, sondern für eine Person. Die Fähigkeit, ein Kennzeichen an die Kinder zu vererben, macht Schilder mit niedrigen Zahlen zu einem Symbol für altes Geld.

„Das trägt vielleicht dazu bei, dass einige Leute so sehr an ihrem Kennzeichen hängen”, sagt Peter Kyburz, Chef des Straßenverkehrsamts in Zürich. „Es steht auch in Verbindung mit Prestige. Je niedriger die Zahl ist, desto länger waren eine Person oder die Familie in der Lage, ein Auto zu fahren.“

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