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Vermögensverwalter als Fintechs 6 Schritte, um Kunden durch Digitalisierung zu gewinnen und zu binden

Susanne Schönefuß berät unabhängige Vermögensverwalter dabei, ihren öffentlichen Auftritt zu optimieren, ihre Leistungsschwerpunkte zu fokussieren und ihre individuellen Stärken prägnant darzustellen. Weitere Informationen unter http://www.susanne-schoenefuss.de/.
Susanne Schönefuß berät unabhängige Vermögensverwalter dabei, ihren öffentlichen Auftritt zu optimieren, ihre Leistungsschwerpunkte zu fokussieren und ihre individuellen Stärken prägnant darzustellen. Weitere Informationen unter http://www.susanne-schoenefuss.de/.
Die Digitalisierung wird den Finanzdienstleistungsbereich gravierend verändern. Bereits heute drängen viele Anbieter mit innovativen, erfolgreichen Online-Services auf den Markt. Und auch die Banken investieren kräftig in neue Technologien. Allein die Deutsche Bank will in den nächsten Jahren bis zu 1 Milliarde Euro in den digitalen Umbau investieren.

Fintechs - was nun?

Unabhängige Vermögensverwalter stehen daher vor der Frage, welche technischen Innovationen sich durchsetzen werden und wie sie selbst mit den neuen Möglichkeiten von Fintech umgehen wollen. Ein Teil der Vermögensverwalter nutzt bereits jetzt Online-Plattformen wie beispielsweise Wikifolio. Oder macht sich auf Fintech-Messen und Veranstaltungen schlau, wie die neue Technik optimal im Unternehmen eingesetzt werden kann.

Fintech trifft Geldverwalter 4 Vermögensverwalter über ihre Wikifolios


Andere beäugen die technischen Neuerungen noch mit viel Skepsis. Sie setzen weiterhin auf ihre ältere, vermeintlich wenig internetaffine Kundschaft und hoffen, dass alles so bleibt wie es ist. Auf die Frage, wie sie die Erben ihrer Kunden, die mit dem Internet aufgewachsen sind, künftig erreichen wollen, müssen sie erst noch Antworten finden. Damit sollten sie sich allerdings nicht zuviel Zeit lassen, denn wie in anderen Wirtschaftsbereichen ist auch in der Finanzdienstleistungsbranche die Digitalisierung nicht aufzuhalten.

Das Persönliche bleibt

Richtig ist sicher, dass es im Geschäft mit sehr vermögenden Privatanlegern ganz besonders auf Vertrauen ankommt. Gerade diese machen die Erfahrung, dass Menschen ihre Nähe nutzen, um von ihnen und ihrem Geld zu profitieren und sind dementsprechend misstrauisch. Hier dürfte die persönliche Beratung von Vermögensverwaltern, die Empathie und Zuverlässigkeit ausstrahlen, allen technischen Innovationen zum Trotz weiterhin sehr gefragt bleiben.

Außerdem zeichnet sich gute und damit begehrte Anlageberatung und Vermögensverwaltung nicht nur durch Performance und Rendite aus. Es mag sein, dass Computeralgorithmen diese ebenso gut oder gar besser erzielen können.  Psychologie und Relationship-Management spielen meiner Erfahrung nach aber eine mindestens so große Rolle. Für mehr als 70 Prozent der Kunden ist das persönliche Gespräch auch und gerade im Internetzeitalter extrem wichtig (Quelle: BAIN & COMPANY Studie „Was Bankkunden wirklich wollen“, 2012). Auch die Sorge um die Datensicherheit wird manchen Kunden von Online-Plattformen abhalten.

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