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Vermögensverwalter-Analyse Dann muss ein Crash des US-Dollars befürchtet werden

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Ein Erfolgsrezept rechnet sich anders


Mit derzeit über 19 Billionen Dollar Staatsschulden haben sich die Verbindlichkeiten der USA seit 1971 (Bretton Woods) jährlich um circa 9 Prozent erhöht und sich statistisch alle acht Jahre verdoppelt. Wollte man die Schulden mit Gold decken, müssten die USA etwa 15 Milliarden Unzen Gold kaufen. Da sich momentan keine Kehrtwende in der Schuldenpolitik abzeichnet, hätte der amerikanische Staat auf 2032 hochgerechnet Schulden in Höhe von 80 Billionen US-Dollar.

Vor diesem Hintergrund bröckelt die Stellung des Dollars als Weltreservewährung. Ein weiterer Vertrauensverlust und die damit verbundene Reduzierung der Dollarbestände bei den Währungsreserven könnten die Finanzierung der Staatsdefizite gefährden. Etwa 40 Prozent aller Anleihen am Rentenmarkt (rund 35 Billionen Dollar) sind bis 2020 fällig und müssen refinanziert werden.

Den Dollar unbedingt schützen

Der US-Dollar muss unbedingt stabil bleiben, damit Investoren in der amerikanischen Währung bleiben oder diese aufstocken. Überhänge müsste sonst die Fed kaufen. Sie ist aber schon jetzt der größte Gläubiger des Staates! Die Regierung und die Fed werden alles in Bewegung setzen, um die Staatsfinanzierung sicherzustellen. Sie kommentieren die Wirtschaftsdaten daher immer solider als die veröffentlichten Zahlen es erahnen lassen.

Die Fed muss der Spagat zwischen Glaubwürdigkeit, stabiler Währung und wirtschaftlichem Schaden gelingen. Die wirtschaftliche Entwicklung deutet auf fallende Zinsen hin. Ein rückläufiger Zinsspread zum Euro dürfte diesen weiter ansteigen lassen. Wenn Ängste bzgl. des Auseinanderbrechens des Euro verblassen und gleichzeitig das Vertrauen in die amerikanische Währung nachlässt, muss sogar ein Crash des US-Dollars befürchtet werden.

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