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Vermögensverwalter erklärt Warum sich Devisen-Investments insbesondere für konservative Anleger lohnen

Guido vom Schemm, Geschäftsführer GVS Financial Solutions
Guido vom Schemm, Geschäftsführer GVS Financial Solutions
Die Zukunft der Gemeinschaftswährung Euro wird aktuell mehr denn je in Frage gestellt. Das Niedrigzinsumfeld, das ständige Gelddrucken der EZB und die Gefahren im Bankensektor sind nur einige der aktuellen Probleme, welche negativ auf die Kaufkraft des Euros wirken. Mit Fremdwährungen im Depot können sich Anleger gegen den weiteren Kaufkraftverlust des Euros schützen. Welche Devisen kommen aber in Frage?

Beim Thema Fremd- oder Fluchtwährung denken deutsche Investoren meist sofort an den Schweizer Franken. Die Schweiz war schon immer unabhängig und hat sich aus den wichtigen Entscheidungen der Weltgeschichte herausgehalten. Außerdem sind politische Entscheidungen, welche in der EU getroffen werden, in der Schweiz nicht relevant. So ist die Schweiz auch nicht Teil des EU-Rettungsschirms, welcher marode Staaten wieder auf die Beine helfen soll.

Außerdem bietet sich der US Dollar als Beimischung an. Insbesondere die Zinsdifferenz zwischen Euro und Dollar spricht klar für die USA. Darüber hinaus bleibt der Greenback nach wie vor die wichtigste Handelswährung der Welt, auch wenn die Vereinigten Staaten wirtschaftlich sicherlich auch einige Probleme haben.

Als weitere Beimischung kommt die norwegische Krone in Betracht. Norwegen ist dank seiner beträchtlichen Erdölvorräte praktisch unbegrenzt kreditwürdig. Aufgrund des Ölpreisverfalls ist die Krone zudem recht günstig zu haben.

Investoren, die noch breiter streuen möchten, können auch den Singapur-Dollar beimischen. Singapur wird nicht umsonst als die Schweiz Asiens bezeichnet. Der Singapur-Dollar hat in den letzten 5 Jahren gegenüber dem Euro massiv an Wert gewonnen. Singapur hat eine grundsolide Wirtschaft und ist eines der ökonomisch stärksten Länder der Welt überhaupt – trotz seiner geringen Größe.

Wie es mit dem Euro weitergeht, bleibt abzuwarten. Die Gefahr, dass die Gemeinschaftswährung weiter signifikant an Kaufkraft verliert, bleibt erhalten. Deutsche Anleger sind meist ausschließlich oder zumindest stark übergewichtet in Euro-Anlagen investiert. Dies könnte aber gefährlich werden und auch aus Sicht einer vernünftigen Streuung macht es wenig Sinn. Daher sollten auch jene Anleger in Fremdwährungen investiert sein, deren übergeordnetes Ziel der reale Vermögenserhalt ist. Eine Streuung bei den Währungen ist unerlässlich, ganz getreu dem Motto: „wer streut, der rutscht nicht“.

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