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Vermögensverwalter Stephan Albrech „Dax auf dem Weg zu 14.000 Punkten“

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Stephan Albrech, Albrech & Cie. Vermögensverwaltung

Nicht viele Vermögensverwalter benennen Prognoseziele für ein neues Kalenderjahr. Und noch weniger diskutieren im Rückblick, ob sie mit ihren Vorhersagen richtig lagen. Umso erfreulicher, wenn die Realität, wie in unserem Fall, den Prognosen zwei Mal hintereinander sehr nahe kommt.

Zur Erinnerung: 2016, als der Dax auf 9.000 Punkte eingebrochen war und Pessimismus überwog, erklärten wir in unserer Publikation „Der Querdenker“, warum wir bis Ende 2016 einen Dax-Stand von 12.000 Punkten erwarteten. Das deutsche Leitbarometer beendete das Jahr bei knapp 11.500 Zählern und damit unweit der Zielmarke. 

Für 2017 rechneten wir aus diversen Gründen damit, dass der Dax im Laufe des Jahres die Latte von 14.000 Punkten reißen wird, während wir dem US-Aktienmarkt (S&P 500) mindestens 2.500 Zähler zutrauten, wie Sie hier nachlesen können. Die Prognosen von 30 bekannten Banken mit im Schnitt 11.600 Punkten und einer Spanne von 10.400 bis 12.000 Zählern zu Jahresbeginn erschienen uns damals als deutlich zu vorsichtig. Wie es ausschaut, könnten wir mit unserer offensiven Ausrichtung erneut Recht behalten.

Dax hat kräftig Gas gegeben

Denn: Nach der von uns hier beschriebenen Sommerkorrektur hat der Dax seit September kräftig Gas gegeben. Und mit der Rede von EZB-Chef Mario Draghi zur Verringerung der Anleihekäufe haben die Anleger weltweit Mut gefasst und für neue Allzeithochs an vielen Aktienmärkten gesorgt. Dieser positive Schub dürfte sich in den nächsten Monaten fortsetzen, da von November bis April die saisonal beste Zeit für Aktien begonnen hat. Zudem war die Kursreaktion auf die Draghi-Rede von erhöhten Umsätzen begleitet – ein gutes Zeichen. 

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Es wird bald ungemütlich 

Dennoch sollten sich Anleger darauf gefasst machen, dass es schon bald darauf ungemütlich werden wird. Wie schon 1990 bis 1992, wird 2018 nach unserer Einschätzung eine Korrektur beginnen, bei der die Aktienindizes bis zu 30 Prozent an Wert verlieren. Das beendet aus unserer Sicht zwar nicht den übergeordneten Bullenmarkt, unterbricht ihn aber spürbar.

Die Grafik zeigt die US-Rendite 10 Jahre minus Rendite 2 Jahre
Entwicklung seit 2003:
1. großes Loch: 2006 bis 2007,
2. Loch: 2012, 
3. Trend nach unten seit 2014 Quelle: stockcharts.com

Auslöser für den Einbruch könnte sein, dass die Differenz zwischen lang- und kurzfristigen Zinsen weiter schmilzt (siehe Chart oben) und sich die Kreditvergabe für Banken immer weniger lohnt. Das ist schon jetzt in den USA zu sehen, wird aber nur selten thematisiert.

Spätestens wenn die kurz- über den langfristigen Zinsen liegen, wie schon 2006, sollten sich Anleger warm anziehen: Bislang folgten auf eine solche inverse Zinsstruktur stets eine Rezession und saftige Verluste am Aktienmarkt.

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