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Vermögensverwalter Stephan Albrech „Tauschen Sie Ihre Skepsis gegen Optimismus – es lohnt sich!“

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Grund Nr. 2: Aufreger-Themen werden überschätzt


Seit Wochen beschäftigt sich die Finanzpresse mit der Frage, welche Konsequenzen der Brexit für Großbritanniens Wirtschaft haben könnte. Interessanterweise sieht die Börse das relativ gelassen: Der britische Aktienindex hat sich in diesem Jahr etwas besser entwickelt als andere europäische Märkte; Unternehmen von den Inseln müssen für ihre Anleihen keine höheren Risikoprämien zahlen als vergleichbare Firmen aus anderen EU-Ländern. Entweder glauben die Investoren nicht an einen Brexit – oder sie gehen davon aus, dass dessen Auswirkungen gering sein werden. Ähnliches gilt für die USA, wo der breite Aktienmarkt vor neuen Höchstständen steht, obwohl der populistische Milliardär Donald Trump ins Weiße Haus einziehen könnte – womit wir beim nächsten Punkt wären.

Grund Nr. 3: Börsen starten in Präsidenten-Wahljahren durch


Trump hin, Clinton her – die Börsen in den USA haben in den Jahren, in denen Präsidenten gewählt werden, ein sehr prägnantes Verlaufsmuster, wie sich aus der Auswertung aller Wahljahre seit 1900 ergibt: Während die Märkte von Januar bis Ende Mai mit Unterbrechungen Verluste verbuchen, setzen Dow Jones & Co. ab Juni bis zum Jahresende zu einer starken Rallye an, die im September und Oktober kurz pausiert, sich danach aber fortsetzt. In diesem Jahr entwickelt sich die Börse erneut entlang dieses jahrhundertealten „Skripts“ – angefangen von dem Einbruch im Januar und Februar bis zur anschließenden Erholung im März. Hoffnung macht, dass die avisierte Korrektur im April und Mai dieses Mal weit moderater ausfiel, als im Mittel der vergangenen Jahrzehnte. Dies könnte bedeuten, dass die Sommer-Rallye soeben begonnen hat und wir in den kommenden Wochen deutliche Zuwächse sehen werden.

Fazit:

Anleger sollten sich für das restliche Jahr eher auf positive als auf negative Überraschungen gefasst machen – und sich entsprechend positionieren.

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