LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in MärkteLesedauer: 2 Minuten

Vermögensverwalter über den Dax-Absturz „In China nach Ursachen zu fragen ist der falsche Ansatz“

Georg von Wallwitz
Georg von Wallwitz
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Externe Inhalte anpassen

An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der unseren Artikel ergänzt. Sie können sich die externen Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen. Die eingebundene externe Seite setzt, wenn Sie den Inhalt einblenden, selbstständig Cookies, worauf wir keinen Einfluss haben.

Externen Inhalt einmal anzeigen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt und Cookies von diesen Drittplattformen gesetzt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

DAS INVESTMENT.com: Wie ordnen Sie die heftigen Kursrückgänge am deutschen Aktienmarkt ein? Sehen wir eine fällige Korrektur, die Chancen zum Einstieg bietet oder nachhaltige Trendumkehr?

Georg von Wallwitz: Genauso wie den Aufschwung zu Jahresanfang: Das ist die Volatilität, die man in Kauf nehmen muss, wenn man Aktien hat. Wir sehen es als Kaufgelegenheit, nicht als Beginn eines lang anhaltenden Abschwungs.

Sind die Turbulenzen in China nur der Anlass für Investoren für Gewinnmitnahmen auf breiter Front oder sind sie die fundamentale Ursache des Dax-Einbruchs?

Von Wallwitz: In China nach Ursachen zu fragen ist der falsche Ansatz. Die Börse dort ist ein Spielcasino. Tatsache bleibt aber, dass die chinesische Wirtschaft umgebaut werden muss und dass die Wachstumsraten der Vergangenheit sich nicht wiederholen lassen. Aber ich würde China nicht abschreiben, das Land hat viele Möglichkeiten.

Welche Aktien und Branchen werden im Moment zu Unrecht mit nach unten gezogen?

Von Wallwitz: Wo Zwangsliquidierungen stattfinden kann man derzeit sehr billig kaufen. Einige Blue Chips aus Hong Kong etwa sind derzeit sehr günstig zu haben.

Wie tief kann der Dax jetzt fallen? 

Von Wallwitz: Auf eine Woche gesehen? Keine Ahnung, da ist alles möglich. Aber auf ein Jahr gesehen haben wir wahrscheinlich Kaufkurse. Und auf drei Jahre gesehen haben wir sicher Kaufkurse.

Wie ist Ihre Sicht bis Jahresende und darüber hinaus? Hat sich daran in den vergangenen Wochen etwas geändert?

Von Wallwitz: Wenn wir damit richtig liegen, dass die Auswirkungen der Probleme der Schwellenländer für die entwickelten Märkte eher überschaubar sind, dann haben wir zum Jahresende wahrscheinlich deutlich höhere Kurse in Dax und Dow Jones.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen