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Vermögensverwalter Was die Dollar-Baisse für Aktien, Gold & Co. bedeutet

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Aktienmärkte: Der Blick auf den Deutschen Aktienindex (DAX) und den Euro Stoxx 50 seit 1980 verheißt nichts viel Gutes für die kommenden Jahre. Denn in Phasen der Euro-Stärke – also von 1985 bis 1992 sowie von 2001 bis 2008 – kamen die Indizes unterm Strich kaum vorwärts. Dafür strapazierten sie die Anlegernerven durch erhebliche Kursverluste so massiv, dass etliche das Handtuch warfen. In Zeiten der Dollar-Stärke indes vervielfachte sich der deutsche Leitindex – Anfang der 1980er-Jahre, von 1992 bis 2000 sowie von 2009 bis 2017!

Gold/Rohstoffe: Gold legte in den Phasen eines schwachen Dollars (1985 bis 1992 sowie 2001 bis 2008) spürbar zu. Während das Edelmetall von 1985 bis 1993 nur auf ein eher bescheidenes Plus von 42 Prozent kam – damals herrschte tendenziell ein Abwärtstrend –, vervierfachte es sich von 2001 bis März 2008 in seinem Wert. Noch in guter Erinnerung dürfte die Rallye beim Erdöl von 2000 bis 2008 sein, an die sich mit dem Beginn der Finanzkrise ein massiver Preisverfall anschloss. Da Edelmetalle und Rohstoffe in Dollar gehandelt werden, führt ein schwächerer Dollar stets zu einem höheren Dollar-Preis dieser Güter. Euro-Anleger haben davon nur etwas, wenn ihr Preis stärker steigt, als der Euro gegenüber dem Dollar zulegt – was meist der Fall ist.

Anleihen: Bei deutschen Staatsanleihen ergibt sich aus unserer Sicht kein so eindeutiges Bild wie bei Rohstoffen. Gleichwohl haben die Festverzinslichen in den Phasen eines starken Dollars hübsche Kursgewinne verzeichnet. War hingegen der Euro stark, gab es bei den Anleihen keine klaren Trends.