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Vermögensverwaltung im Fonds: Die besten VV-Fonds

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Es reichen Aktien, Anleihen und eine nennenswerte Barkomponente als Manövriermasse, um als vermögensverwaltend durchzugehen. Das ist eine griffige Beschreibung, mit der man arbeiten kann. „Ich glaube, vermögensverwaltende Investmentfonds waren bis dahin regelrecht stiefmütterlich behandelt worden“, erinnert sich Norbert Neunhoeffer vom Finanzdienstleister MMD Multi Manager heute: „Es waren immer nur Mischfonds.“

Neben ihm und Schlösser waren auch sein MMD-Kollege Klaus-Dieter Erdmann sowie Claudia Vogl-Mühlhaus und Sasa Perovic von der Rating-Agentur Scope mit dabei. Und diese fünf stellen in den folgenden anderthalb Jahren einige wichtige Dinge auf die Beine, die VVFonds künftig ein gutes Stück mehr Popularität und Vertrauen bringen dürften. Denn heute führt MMD eine eigene spezielle Datenbank mit mehr als 1.500 VVFonds. Gemeinsam mit Scope hat die in Arnsberg ansässige Gesellschaft ein Rating entwickelt.

Nicht nur die Rendite zählt


Für DAS INVESTMENT stellte MMD zudem eine Liste mit den jeweils fünf besten Fonds aus vier Kategorien zusammen. Grundlage für die Platzierungen ist aber nicht nur – wie herkömmlich – die Wertentwicklung.

Zur Hälfte zählen auch die Risikomerkmale Volatilität, maximaler gemessener Verlust und die Zeit, die der Fonds brauchte, um den Verlust wieder aufzuholen – die Recovery Period. Damit fügt MMD einen wichtigen Teil der in Mannheim definierten Erkennungsmerkmale mit ein, das Risikomanagement.

Das Zusammenspiel zählt

Mittlerweile haben sich auch einige Anbieter herauskristallisiert, die das Thema besonders intensiv bearbeiten. Zum Beispiel Schroders. Das Londoner Investmenthaus schlug diesen Weg ein, als es vor elf Jahren Michael Dobson in den Vorstand holte. Der hatte zuvor schon die Vermögensverwaltung der Deutschen Bank geleitet und den Absolute-Return- Manager Beaumont Capital gegründet.

Schroders hatte jahrelang die hauseigenen Pensionsvermögen in Multi-Asset- Anlagen verwaltet. Seit Dobsons Antritt baute es die Abteilung auf 70 Mitarbeiter aus und erklärte VV-Fonds zu einem Schwerpunkt. „Eine traditionelle, blinde Streuung durch den Einsatz vieler Anlageklassen funktioniert in einem extremen Stressumfeld nicht mehr“, sagt Gregor Hirt, der die Multi-Asset-Anlagen für Kontinentaleuropa leitet. In seinem Haus habe man den Managementansatz deshalb verändert.

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