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Versicherungen: Das Geld liegt in Asien

In der Erstversicherung erwartet der Rückversicherer Munich Re bis 2020 weltweit ein Zuwachs von 2,2 Billionen Euro, knapp die Hälfte davon (eine Billion Euro) entfällt auf die Region Asien-Pazifik. Fast 70 Prozent davon (rund 670 Milliarden Euro) stammen aus aufstrebenden Märkten wie China und Indien.

Munich Re geht davon aus, dass der chinesische Erstversicherungsmarkt bis 2020 im weltweiten Vergleich die höchsten Beitragszuwächse verzeichnen wird (plus 425 Milliarden Euro), gefolgt von den USA (plus 350 Milliarden Euro) und Japan (plus 157 Milliarden Euro).

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In der Schaden/Unfall-Erstversicherung wachsen die Beitragseinnahmen im aufstrebenden Asien  derzeit im Schnitt um 11 Prozent pro Jahr und somit doppelt so stark wie in der zweitplatzierten Region Osteuropa. Michael Menhart, Chefvolkswirt bei Munich Re: „China, Indien und Indonesien werden im Schaden/Unfallsegment weltweit am stärksten wachsen. In China und Indien liegt das durchschnittliche Wachstum im Vorhersagezeitraum (2012 bis 2020) bei über 12 Prozent, Indonesien erreicht knapp 10 Prozent.“

Demzufolge wird sich in Indonesien das Beitragsvolumen in der Schaden/Unfall-Erstversicherung von fast 3 Milliarden Euro (Stand 2012) bis 2020 auf 7,3 Milliarden Euro erhöhen, also mehr als verdoppeln. Die durchschnittlichen Wachstumsraten anderer aufstrebender Märkte wie Vietnam, Philippinen, Malaysia und Thailand liegen zwischen 6 und 8 Prozent.

Ursachen für diese Entwicklung sind das zunehmende Risikobewusstsein der Bevölkerung und eine wachsende Mittelschicht. Steigende Sparquoten kurbeln die Nachfrage nach Lebens- und Krankenversicherungen an, veränderte Regulierungen und ein besserer Verbraucherschutz erhöhen die Nachfrage nach Auto- und Haftpflichtversicherungen. Große Infrastrukturprojekte sorgen wiederum für einen Nachfrageschub bei Industrieversicherungen.

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