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Völlig ungerührt vom Brexit-Theater Fonds-Klassiker im Check-Up: Jupiter European Growth

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2. Die aktuelle Positionierung

Darwall hat in den vergangenen Monaten kaum Veränderungen am Portfolio vorgenommen. „Angesichts der volatilen Märkte haben wir davon abgesehen“, so der Jupiter-Manager. Er sei aber „selbstverständlich bereit“ Investmentchancen wahrzunehmen, sollte sich die Wahrnehmung des Marktes von den Fundamentaldaten der Firmen abgekoppelt haben.

Bereits vor dem Brexit-Votum der Briten verkauft hat Darwall die norwegische DNB. „Seither halten wir keine traditionelle Bank mehr im Portfolio. Das war für die Performance in den vergangenen Wochen sehr hilfreich“, sagt Darwall. Er bevorzugt aktuell Unternehmen aus dem Gesundheitssektor, den er seit Ende 2015 von 21,9 auf 25,0 Prozent aufgestockt hat (siehe Grafik). Konsum-Dienstleistungen machen 16,5 Prozent des Portfolios aus, Industriewerte 13,5 Prozent.

Auf Länderebene dominieren deutsche Aktien mit 19,4 Prozent, den zweitgrößten Anteil haben britische Aktien mit 17,9 Prozent. Der mit 16,4 Prozent hohe Anteil dänischer Titel geht unter anderem auf Novo Nordisk mit einem Portfolio-Anteil von 8,0 Prozent zurück.



3. Drei Fragen an Alexander Darwall



DER FONDS: Sie investieren in die drei langfristigen Trends globales Wachstum, digitale Technologien und in Unternehmen, die von Regulierungsänderungen profitieren. Welche Beispiele haben Sie dafür parat?

Alexander Darwall: Im ersten Bereich sind Novo Nordisk und Fresenius gute Bespiele. Sie erschließen sich erfolgreich globales Wachstum. Bei den digitalen Technologien mögen wir Unternehmen, die vom Wachstum des E-Commerce profitieren – zum Beispiel Wirecard, Ingenico und Inmarsat. Unter den Firmen, die von Regulierungsänderungen profitieren, gefallen uns besonders der Kleinkredit-Anbieter Provident Financial oder auch Grenkeleasing und die Deutsche Börse.

Sie achten bei der Titelauswahl nicht auf das makroökonomische Umfeld, sondern konzentrieren sich auf Unternehmen, die unabhängig von der Wirtschaftslage gute Wachstums- und Gewinnaussichten bieten. Auf welche trifft das derzeit unter anderem zu?

Wir fokussieren uns generell auf Marktführer in Nischen-Sektoren. Ein aktuelles Beispiel ist Novo Nordisk, das in der Diabetes-Behandlung weltweit führend ist. Diese Unternehmen bieten den Vorteil, dass sie unabhängig von den ökonomischen Rahmenbedingungen aus vielen Wachstumsmöglichkeiten Profit schlagen können. Diese Unternehmen haben ihren Erfolg weitestgehend selbst in der Hand und sind nicht von externen Entwicklungen abhängig.

Der Brexit war und ist Ihnen also aus Investorensicht – salopp formuliert – schnuppe?

Uns geht es nicht um Europa, sondern um europäische Expertise. Wir schauen nach Unternehmen, die sich auf globaler Ebene im Wettbewerb behaupten können und erfolgreich sind. Und diese sind unter verschiedenen wirtschaftlichen Bedingungen erfolgreich. Insofern haben wir das Portfolio aufgrund des Referendums weder vor noch nach der Abstimmung angepasst und hätten auch bei einem anderen Ausgang des Votums keine Veränderungen vorgenommen.

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