Von den Urgesteinen bis in die Gegenwart Eine kleine Geschichte des Shareholder-Aktivismus
Als zweifelhaftes Beispiel der Zunft sticht die ominöse Zatarra Research & Investigations heraus. Die offenbar nur zu diesem Zweck eingerichtete Research-Adresse erhob Anfang 2016 im Internet Betrugs- und Geldwäschevorwürfe gegen den bayerischen Zahlungsdienstleister Wirecard. Die Aktie brach daraufhin in der Spitze um 25 Prozent ein, 1,3 Milliarden Euro Börsenwert verpufften.
Zwar dementierte ein Wirecard-Sprecher die Vorwürfe als „kompletten Schwachsinn“, die Zatarra-Hintermänner machten mutmaßlich dennoch Kasse: Während an normalen Tagen rund 500.000 Wirecard-Anteilsscheine gehandelt wurden, waren es am betreffenden Tag mehr als 5 Millionen Aktien.