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Aktualisiert am 19.01.2017 - 17:38 Uhrin Riester-RenteLesedauer: 4 Minuten

„Vorbild an Fairness“ Policen-Polizist kommentiert Riester-Rente der Bayerischen

Policen-Polizist Philip Wenzel ist Versicherungsmakler und Biometrie-Experte
Policen-Polizist Philip Wenzel ist Versicherungsmakler und Biometrie-Experte | Foto: © privat

Es ist grundsätzlich nicht unbedingt schwer, einen Kunden von der Notwendigkeit eines lebenslangen Einkommens in Form einer Altersversorgung zu überzeugen. Gleicht man dann aber die gewünschte Rentenhöhe mit dem Monatsbeitrag ab, den der Kunde zahlen kann, sind diese nur schwer in Deckung zu bringen. Entweder der Kunde muss bis zum 90. Geburtstag einzahlen, oder er spekuliert mit hoch riskanten Anlagemodellen. Beides ist nicht unbedingt ratsam.

Eine weitere Möglichkeit, die Rendite zu erhöhen, ist geschenktes Geld. Die Bayerische greift diesen Gedanken bei der Plus Rente Riesterrente Zukunft auf. Grundprinzip ist ein Cash-back-System. Kaufe ich über das Plus-Renten-Portal online ein, fließt ein Teil meines Zahlbetrags in meinen Rentenvertrag. Der Prozentsatz variiert je nach Anbieter.

Die moralischen Verwicklungen dieses Systems habe ich lange mit mir durch diskutiert. Denn grundsätzlich ist es selbstverständlich nicht richtig, Kunden zu mehr Konsum zu animieren, wenn wir über Altersvorsorge reden. Geld spare ich über Verzicht. Und wenn ich mich in Verzicht übe, ist das auch keine schlechte Vorübung für den Ruhestand. Erhöhe ich meinen Konsum, steigere ich damit auch die Fallhöhe bei Rentenbeginn. Aber das ist dann eben die Aufgabe des Beraters: zu erklären, dass durch mehr Konsum nicht das Problem gelöst wird. Es wird lediglich eine weitere Einnahmequelle genutzt, um für den Ruhestand vorzusorgen. Und da wir eh fast alle online Waren bestellen, ist es auch in Ordnung, auf diesem Weg seine lebenslangen Einnahmen aufzustocken.

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Auch das Riestern ist eine gute Möglichkeit, um mit geschenktem oder wenigstens geliehenem Geld zu arbeiten. Die Bedingungen der Bayerischen zeichnen sich vor allem durch die hohe Transparenz aus. So ist beispielsweise der Rentenfaktor aufgeteilt in den garantierten, der dem aktuellen zu 85 Prozent entspricht, und eben dem aktuellen, mit dem der Versicherer die Mindestrente berechnet.

Jetzt sollte der Vermittler wissen, dass Bedingungen vom Kunden eher nicht gelesen werden. Deshalb ist es an dieser Stelle unbedingt notwendig, darauf hinzuweisen, dass die Bayerische einen Risikoabschlag von 15 Prozent vornimmt, wenn es um die Berechnung der Mindestrente geht. Sollte der Rentenfaktor bei Rentenbeginn allerdings höher sein als der bei Vertragsbeginn garantierte, wird die Rente mit dem höheren berechnet.

Der Tarif arbeitet mit einem Drei-Topf-Hybrid. Das Vertragsvermögen wird immer zum 1. Januar zu 80 Prozent abgesichert, wodurch das Garantieniveau stetig steigen kann. Allerdings steigt dadurch nicht die garantierte Rente in gleicher Proportion, weil sie ja nicht mit dem garantierten Rentenfaktor berechnet ist.

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