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Vorsorge-Muffel mit Angst vor Altersarmut 10 interessante Fakten zur Altersvorsorge der Deutschen

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  1. Deutsche später in Rente als Franzosen, aber früher als Amerikaner

Noch vor ihrem 63. Geburtstag gehen die Deutschen im Durchschnitt in Rente. Das ist später als in Frankreich, wo die Menschen durchschnittlich bereits mit weniger als 60 Jahren aufhören, zu arbeiten, aber deutlich früher als in den USA. Dort gehen Frauen erst mit rund 64 Jahren und Männer sogar erst mit mehr als 65 Jahren in den Ruhestand. Viele Industrieländer haben in den vergangenen Jahren Rentenreformen beschlossen, die das gesetzliche Renteneintrittsalter erhöht haben. 

  1. Die Lebenserwartung steigt sehr schnell

Die Lebenserwartung der Menschen in Deutschland hat sich deutlich erhöht. 1965 hatte eine 65-jährige Frau statistisch noch 15 Lebensjahre vor sich. Inzwischen kann eine Frau dieses Alters mit 21 Jahren rechnen. Bei Männern sind es jeweils drei Jahre weniger. 2060 wird die durchschnittliche Lebenserwartung für Frauen bei 90 Jahren und für Männer bei 87 Jahren liegen. Der gegenläufige Trend: Die Geburtenraten sinken deutlich: 1965 lag die zusammengefasste Geburtenziffer noch bei 2,5 Kindern pro Frau, inzwischen sind es nur noch 1,5 Kinder. 

  1. Das Verhältnis von Rentnern zu Beitragszahlern verschlechtert sich

Für das Rentensystem ist die Kombination aus höherer Lebenserwartung und gesunkener Geburtenziffer eine große Herausforderung. Als die gesetzliche Rentenversicherung 1957 eingeführt wurde, kamen auf jeden Rentner fünf Menschen im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 65 Jahren. Dieses Verhältnis hat sich seitdem jedoch immer weiter verschlechtert. Im vergangenen Jahr mussten drei Erwerbsfähige einen Rentner finanzieren und im Jahr 2060 werden es nur noch rund 1,6 Beitragszahler sein. Immer weniger Erwerbstätige werden immer mehr Renten bezahlen müssen. 

  1. Reich, aber unzufrieden: Jeder zweite Deutsche hat Geldsorgen

Bei den Einkommen gehört Deutschland in Europa zur Spitzengruppe. Das mittlere Einkommen liegt mit 19.712 Euro rund 4.000 Euro höher als der EU-Durchschnitt. Und auch die Geldvermögen sind in den vergangenen Jahren kräftig gestiegen: Von 2009 bis 2015 vergrößerte sich das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland um mehr als eine Billion Euro. Die Einkommensverteilung ist in Deutschland gleichmäßiger als in vielen anderen Ländern wie zum Beispiel den USA. Trotzdem sagt mehr als jeder zweite Deutsche, dass er mit seinem monatlichen Einkommen nicht gut zurecht kommt.

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