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Wachstumschance Umweltschutz Ökologisches Umdenken von Konsumenten und Staaten nutzen

Der Umweltschutz ist für viele Konsumenten, Unternehmen und Regierungen inzwischen zur Priorität geworden. Ihre unterschiedlichen Interessen sind mit dem verstärkten Umweltbewusstsein, technologischem Fortschritt und Sorgen um Gesundheitsaspekte die treibende Kraft hinter dem weltweiten Bestreben, die natürlichen Ressourcen unseres Planeten zu erhalten.

Die öffentliche Meinung zwingt Regierungen und private Unternehmen, weitreichende Änderungen an ihren Strategien vorzunehmen. Da inzwischen weltweit fast 50 Prozent aller Haushalte an das Internet angeschlossen sind, können sich aufrüttelnde Informationen zu Umwelt- und Gesundheitsstandards global schneller verbreiten denn je.

Verbraucherbewusstsein für Umwelt steigt

Ein gutes Beispiel hierfür ist das mit dem chinesischen Dokumentarfilm „Under the Dome“ verbundene Phänomen. Der Film dokumentiert das Ausmaß der urbanen Umweltverschmutzung in China und wurde seit seinem Erscheinen im Jahr 2015 200 Millionen Mal online angesehen. Kurz darauf versprach China, seine CO2-Emissionen bis zum Jahr 2032 auf 60 bis 65 Prozent der Werte von 2005 zu senken.

Im Übrigen schenken Unternehmen den Belangen der Konsumenten Gehör und beziehen ökologische Überlegungen immer stärker in ihre Geschäftstätigkeit ein. Das in der nachfolgenden Grafik dargestellte steigende Angebot von Bio-Erzeugnissen der Landwirtschaft verdeutlicht besonders gut, wie ein Sektor das geänderte Konsumentenverhalten nutzt.

Größe des nordamerikanischen Marktes für Bio-Erzeugnisse (in Milliarden US-Dollar)

                                                                                  Quelle: Jefferies Equity Research

Innovationen im Privatsektor

Privatunternehmen wollen vom geänderten Konsumentenverhalten profitieren. Im Sektor Abfallmanagement und Recycling beispielsweise tragen fortschrittliche Analysemethoden und Dienstleistungen dazu bei, die Verschwendung natürlicher Ressourcen zu verringern. Auch Innovationen wie die verbesserte fluiddynamische Modellierung haben die Qualität und Effizienz der Wasseraufbereitung sowie von Technologien zur Abwasserverwertung beträchtlich verbessert.

Zudem sind Unternehmen inzwischen in der Lage, kleinste Verunreinigungen wie beispielsweise durch Östrogen aus der Antibabypille in Flüssen nachzuweisen. Dies kann helfen, die Wirkung solcher Substanzen auf Fischpopulationen nachzuvollziehen und so zu umweltgerechten Lösungen beitragen.