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Wachtendorf-Kommentar Von Tiefs und Untiefen in Schwellenländern

Egon Wachtendorf, Redakteur bei DAS INVESTMENT
Egon Wachtendorf, Redakteur bei DAS INVESTMENT
Wie tief können Währungen fallen? Jeder Fondsanleger, der 1997 in Südostasien oder 1998 in Russland investiert war, kennt die Antwort: verdammt tief.

So verlor die indonesische Rupiah während der Asien-Krise drei Viertel an Wert, der russische Rubel ein Jahr später noch mehr. Mag die Situation heute auch mit der von damals kaum vergleichbar sein, so lehrt die Erfahrung doch, bei Investitionen in angezählten Schwellenländern äußerste Vorsicht walten zu lassen.

Kaum zu beruhigen vermag in diesem Zusammenhang, dass prominente Fondsmanager wie Jens Ehrhardt oder Klaus Kaldemorgen – herauszuhören auf dem jüngsten Fondsmanager-Gipfel in Mannheim – in der Region bereits wieder mehr Chancen als Risiken sehen.

Derselben Meinung war Templeton-Urgestein Mark Mobius auch, als er im Sommer 1997 mit dem neu aufgelegten Templeton Thailand auf vermeintliche Schnäppchenjagd ging. Zwölf Monate später musste er seinen Anlegern ein Minus von 70 Prozent erklären.

Überhaupt, der Fonds-Kongress in Mannheim. Von den Risiken und Nebenwirkungen des aktuellen Schwellenländer-Blues war dort an den Ständen und in den Vorträgen herzlich wenig zu hören. Von einem noch über Jahre anhaltenden Zins-Tief und der Alternativlosigkeit der Aktie dafür umso mehr.

Ein klassischer Kontraindikator, wie Spiegel Online mutmaßt? Ohne die Bild-Zeitung, die zeitgleich in großen Lettern vor dem nächsten Geld-Crash warnt, müsste einem in der Tat angst und bange werden.

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