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Aktualisiert am 27.09.2012 - 17:39 UhrLesedauer: 4 Minuten

Waldinvestments in Brasilien sind auf dem Vormarsch

Foto: Tina/Pixelio.de
Foto: Tina/Pixelio.de
Durch ihre Stabilitätspolitik sorgte die brasilianische Regierung unter Staatsoberhaupt Luiz Inácio Lula da Silva unlängst für Aufmerksamkeit. Ein konservativer Kurs führt das Land zu weiteren wirtschaftlichen Topleistungen. Das macht Brasilien für Investitionen noch interessanter.

Wirtschaftlich gesehen ist Brasilien weiter auf dem Vormarsch. Besonders deutlich wird dies bei einem Blick auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP): Berechnet auf Basis der Kaufkraftparitäten, zeigt sich das brasilianische BIP nach den USA als das größte Nord- und Südamerikas.

Auch im Export kann das Land ein weiteres Plus verzeichnen. Als einer der größten Produzenten von Ethanol und Biodiesel konnte Brasilien von den weltweit steigenden Ölpreisen kräftig profitieren. Ferner blüht der internationale Handel mit weiteren Rohstoffen wie Eisenerz, Soja und Zucker, was zu einem beachtlichen Handelsüberschuss führt.

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Durch diese Aufschwünge stabilisierte sich die brasilianische Landeswährung zusehends: Seit 2002 wertete der Real zum US-Dollar um beinahe 100% auf. In Folge dessen wurde Brasilien 2008 durch die Ratingagentur S&P und Fitch der Status „Investment Grade“ zugewiesen, was dem Prädikat „guter Schuldner“ entspricht.

Experten rechnen sogar damit, dass der BRIC-Staat vom heutigen zehnten Platz der weltweit größten Volkswirtschaften bereits in 20 Jahren auf den siebten Platz vorrücken wird.

Dies zieht auch das Interesse internationaler Investoren auf sich. Laut dem Forest Investment Attractiveness Index der Inter-American Development Bank bietet Brasilien unter 25 lateinamerikanischen Ländern die besten Bedingungen für Waldinvestments. Ferner geht aus dem Index hervor, dass Brasilien die höchste Wirtschaftlichkeit für Forstinvestments vorweisen kann.

Licht und Feuchtigkeit lässt den Wald sprießen

Auch die klimatischen Verhältnisse tragen zum günstigen Produktionsumfeld bei. Biomasse wächst wesentlich schneller in äquatornahen Regionen. Primär ist dies durch die optimale Sonneneinstrahlung zu erklären: Viel Licht und gleichmäßige Temperaturen über das ganze Jahr fördern das Wachstum der Pflanzen.

Die zusätzlich hohe Luftfeuchtigkeit sowie der regelmäßige Niederschlag sind ebenfalls natürliche Wachstumsbeschleuniger. Durch das schnelle Wachstum der Bäume im brasilianischen Regenwald kann man sie auch deutlich früher abholzen als in Europa.

Trotz aller Wirtschaftlichkeit liegt der Fokus des brasilianischen Staats auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. So versuchte er bereits vor mehr als 70 Jahren durch Gesetze die illegalen Waldrodungen zu stoppen. Der Naturschutz ist sogar seit 1988 in der Verfassung verankert.

Im Jahr 2006 verabschiedete das brasilianische Umweltministerium das Public Forest Law – ein Gesetz zum Erhalt der Amazonas-Regenwälder. Hierbei handelt es sich um das weltweit  größte Naturschutzprojekt. In einer 300-seitigen Satzung sichert die brasilianische Regierung damit die nachhaltige Bewirtschaftung und den Schutz des Regenwaldes. Das Projekt erhält 33,6 Mio. Hektar Regenwald zur nachhaltigen Bewirtschaftung durch Lizenzvergaben für öffentliche Wälder. Diese machen etwa 60% des gesamten Amazonas aus.