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Wandelanleihenfonds „Schutz von Anleihen kombiniert mit der Chance von Aktien“

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Wie wirkt sich das genau aus?

Kühle: Beim Schroder ISF Global Convertible Bond liegt der Fokus auf ausgewogenen Wandelanleihen. Diese können nach oben viel Fahrt aufnehmen, verlieren aber nach unten relativ wenig. Damit wird der Fonds in der Regel rund 50 Prozent der Verluste am Aktienmarkt mitmachen, während er an steigenden Märkten zu rund 80 Prozent partizipiert. Wir nennen das Konvexität.



Die Schutzfunktion greift aber nur, wenn der Emittent nicht Konkurs geht ...

Kühle: Genau. Deshalb ist der Investment-prozess entscheidend. Bei uns setzt sich dieser aus der Analyse des wirtschaftlichen Umfelds und der Entwicklung der Zinsen, dem Portfolioaufbau und -handel sowie der genauen Analyse der einzelnen Titel zusammen. Die Bottom-up-Analyse hat mit rund 70 Prozent dabei den größten Anteil am Anlageprozess. Insgesamt umfasst unser Anlageuniversum 730 Wandelanleihen aus aller Welt. Davon sortieren wir synthetische Wandler, Titel mit zu geringer Liquidität sowie solche, bei denen dem Emittenten in den kommenden beiden Jahren der Konkurs drohen könnte, aus. In der Regel bleiben 280 bis 300 Titel übrig.

Wie geht es dann weiter?


Kühle: Soweit es die Wandelanleihe betrifft, sind wir Value-Investoren. Wir achten genau auf die finanzielle Stabilität, also die Bonität des Emittenten. Wir wollen nicht riskieren, dass es zu Zahlungsausfällen kommt. Da wir aber in der Regel nur ein kurzes Zeitfenster von drei bis fünf Jahren haben, um mit einer Wandelanleihe eine positive Rendite zu erzielen, achten wir auf der Aktienseite auf das Momentum. Der Kurs der Aktie ist der wesentliche Performance-Treiber, und nur wenn dieser steigt, dann können wir bei der Wandelanleihe eine positive Wertentwicklung erwarten.

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