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Warnung an Trump Größte US-Gläubiger stoßen Treasuries ab

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Niemand sagt indes, dass Ausländer die US-Staatspapiere gänzlich abstoßen werden. Sie halten immer noch 5,94 Billionen Dollar an Treasuries oder rund 43 Prozent des Marktes. Zum Vergleich: 2008 waren es noch 56 Prozent. Eine deutliche Verringerung ihrer Bestände kann die größten Gläubiger Japan und China ebenso schädigen wie die USA.

Zuletzt hat steigende Nachfrage im Heimatmarkt die zunehmenden Verläufe von Ausländern kompensiert. Seit die Rendite der zehnjährigen Treasuries Mitte Dezember auf 2,64 Prozent stieg, ist sie wieder gesunken und für dieses Jahr praktisch unverändert. Am Montagmorgen stieg die Rendite um 1,4 Basispunkte auf 2,42 Prozent.

Anhaltende Folgen

Nichtsdestotrotz könnte eine beständig niedrigere ausländische Nachfrage nach Treasuries anhaltende Konsequenzen für die Fähigkeit der USA haben, sich billig zu refinanzieren - insbesondere unter dem Eindruck der ambitionierten Pläne Trumps, die Infrastrukturausgaben zu erhöhen, die Steuern zu senken und "America First" zu propagieren. Der Präsident hat Japan, China und auch Deutschland an den Pranger gestellt und wirft ihnen vor, ihre Währungen abzuwerten, um im Handel unfaire Wettbewerbsvorteile zu gewinnen.

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