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Was uns Joseph A. Schumpeter über die Krise lehrt

Volkmar Liebig

Volkmar Liebig

Volkmar Liebig // 13.12.2012 //  PDF

Vor 70 Jahren erschien ein Klassiker der politischen Ökonomie, das Buch „Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie“ von Joseph A. Schumpeter. Das Werk ist erschreckend aktuell, meint Volkmar Liebig, Vorstand der Berliner Avesco Financial Services, und erklärt warum. 

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Joseph A. Schumpeter beschreibt in seinem 1942 erschienenen Buch „Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie“ die Politisierung der Märkte und prognostiziert, dass der Kapitalismus diejenigen fördert, die ihn bekämpfen.

Der alte Unternehmertypus, der engagierte Kapitalist, wird zunehmend durch „den kalten Beamten“, den Manager, ersetzt, und das hat Folgen, denn der Kern des Kapitalismus sei das Unternehmertum. Das Unternehmerische ist aber gegen das Bündnis von Politik und Management letztlich chancenlos und die wahren Unternehmer bleiben auf der Strecke.

Die Logik der Machterhaltung

Die politische Propaganda macht die „Irrationalität der Märkte“ für die Finanz- und Wirtschaftskrise verantwortlich. Wahr ist aber auch, dass die Logik der Machterhaltung zu einer engen Liaison zwischen Politik und Finanzindustrie geführt hat.

Die Politik möchte die Begehrlichkeiten der Wähler bedienen und die Finanzindustrie sorgt für die notwendigen Mittel – in der Regel durch Kredite. So dienen Hypotheken zur Verwirklichung privater Wünsche und Staatsanleihen zur Finanzierung des Sozialstaates.

Als der Staat die US-amerikanische Regierung die Investmentbank Lehman Brothers nicht weiter stützte, wurde sie insolvent und die Finanzmärkte kamen zum Erliegen. Eine Finanz- und Wirtschaftskrise ist aus diesem Blickwinkel auch ein Ergebnis der Verflechtung von Politik und Finanzmärkten – ein Phänomen, das sich historisch wiederholt.

Die Familie Fugger

Wie zum Beispiel vor 500 Jahren. Damals waren die Habsburger an der Macht und die Familie Fugger finanzierte die politischen Begehrlichkeiten, unter anderem Kurfürsten zu begünstigen, damit sie der Kaiserwahl zustimmten. Als Maximilian schließlich Kaiser wurde, löste er die Kredite nicht ein und die Reh-Linie der Fugger wurde insolvent.

Die Augsburger Linie der Fugger, namentlich Jakob Fugger („der Reiche“), hatte offenbar einen tieferen Einblick in die Liaison zwischen Politik und Finanzmärkten gehabt und verlangte für die Kreditvergabe vor allem politischen Einfluss. Schließlich nahmen die Fugger Einfluss auf Gesetze und Regeln und es fand zeitgleich ein beachtlicher Aufstieg politischer Macht und der Macht von Banken statt.

Dieses fragile System des gegenseitigen Machterhalts war natürlich zeitlich begrenzt und hatte eher die Elemente eines „Big Business“ als die einer funktionierenden Demokratie und eines durch Wettbewerb gekennzeichneten Kapitalismus.

Aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise

Zurzeit findet der kreditfinanzierte Fürsorgestaat seine Grenzen. Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise wird mit Mitteln bekämpft, durch die sie entstanden ist, nämlich mit der größten Staatsverschuldung aller Zeiten, zum Beispiel in Form des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM). Damit wird nicht der Kapitalismus – und damit das Unternehmertum – untergehen, sondern lediglich eine sich wiederholende Inszenierung von Politikern und „kalten Beamten“ zu Ende gehen.

Diejenigen, die sagen, Schuld an der Finanz- und Wirtschaftskrise sei der Kapitalismus und deshalb müsse man ihn bekämpfen, kennen ihn nicht wirklich. Was Schumpeter geahnt hat, scheint sich zu bewahrheiten: Engagierte Kapitalisten, die Unternehmertypen, stehen auf der roten Liste der bedrohten Arten. Das ist nicht tröstlich, denn auch diese Krise wird nur durch Unternehmertum bewältigt werden – wie alle vergangenen Krisen auch.

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