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We are the Champions Universal Investment zeigt vier Mischfonds fürs Volk

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Leonardo UI

Am späten Nachmittag kam Norbert Hagen zu Wort. Der Vorstandssprecher und Chef der I.C.M. Investmentbank stellte den Leonardo UI (WKN: A1J9EP) vor. Das Management richtet sich beim Portfolio nach der Weltwirtschaftslage und zieht das Tactical Asset Allocation Model des Analysehauses BCA Research aus Montreal heran. Auf Grundlage dieses Modells zur Verhaltensökonomie geht es in Aktien, Anleihen, Geldmarkttitel und Rohstoffe.

Bei den internationalen Aktien- und Rohstoffmärkten macht es sich das Team einfach und bildet sie über börsengehandelte Indexfonds ab. Nur bei Renten setzt es auf Einzeltitel, die es durch ein mehrschrittiges Auswahlverfahren herausfiltert (Bond-Picking). Dabei scheut das Team auch das Hochzinsgefilde (High-Yield-Anleihen) nicht, wobei es jedoch immer auch auf das Risiko des Fonds achtet.

Sentix Fonds 1

Zuletzt muss das Publikum dann selbst ran: Patrick Hussy betrieb die Behavioral-Finance-Theorie (Theorie zur Verhaltensökonomie) am lebenden Objekt und ließ das Publikum mit Handzeichen abstimmen:

Für was hätten Sie sich entschieden?

Die erste Möglichkeit wählte kein Teilnehmer – obwohl diese Sicherheitsvariante laut Hussy bei den Deutschen am beliebtesten ist. Wundert das jemanden noch wirklich? Egal. Das Hauptfeld entschied sich für 5 Prozent Ertrag jährlich mit 10 Prozent Risiko – gutes Mittelfeld. Einige Wagemutige bekannten sich zur risikoreichen Variante. „Zocker“ raunte es durch die Runde. So ist das in Deutschland.

So oder so ähnlich läuft es ab, wenn Sentix Anleger befragt. Das Unternehmen wendet die Behavioral-Finance-Theorie bei der Vermögensverwaltung an. Behavioral Finance steht dafür, wie sich Börsianer verhalten – Euphorie, Angst, Gier.

Auch das Management des Sentix Fonds 1 (WKN: A1C2XH) sucht mit Hilfe solcher Befragungen nach Anlagemöglichkeiten. Hierzu betrachtet das Team zunächst den Anleger: Seinen Verstand, aber auch seine Gefühle. So stehen Geduld sowie langfristiges und antizyklisches Denken Impulsivität sowie kurzfristigem und prozyklischem Denken gegenüber. Verstand und Gefühle klaffen nun mal immer auseinander.

Das versucht das Management auszunutzen. Es erfasst, was Anleger wissen, was sie fühlen und was sie tun. Dann bewertet es das Verhalten: Wo ignorieren Anleger ihr Wissen, wo investieren sie einseitig und wo herrschen Panik oder Euphorie. Auf Grundlage der Erkenntnisse versucht das Management die Marktentwicklung einzuschätzen.

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