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Weg mit dem Irrtum: Rohstoffe im Gleichschritt mit Aktien

Quelle: Fotolia
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Deutlicher als am 6. Mai kann der Gleichlauf zwischen Rohstoffpreisen und Aktienkursen nicht zu Tage treten. Als an jenem Nachmittag der US-Leitindex Dow Jones Industrial um die Rekordzahl von fast 1.000 Punkten einknickt, folge der Rohstoffindex S&P GSCI dem Einbruch minutengenau, wenn auch nicht ganz so heftig. Kaum erholen sich die Aktien, berappeln sich auch die Warenpreise (siehe Chart, vergrößern hier).

Bei genauem Hinsehen wird auch deutlich, dass selbst die minimalen Kursschwanken beider Anlageklassen im Gleichschritt erfolgen.

Dass sich Rohstoffpreise unabhängig von Aktienkursen bewegen, war, bevor Investoren die Vorzüge von Rohstoffinvestments entdeckten. Genauere Zahlen über die Geldschwemme, die seitdem in den Rohstoffmarkt schwappte, lieferte vor kurzem der Chef-Rohstoffanalyst der Commerzbank, Eugen Weinberg im Interview mit DAS INVESTMENT.com.

Nun bestimmen Investoren die Preise. Und sie besitzen auch Aktien und unterwerfen alle ihre Anlagen denselben Portfoliosystemen. Und damit greifen auch dieselben Irrtümer, Fehler und Ängste.

Das Resultat: In den Jahren 2000 bis 2006 korrelierten Rohstoffe und Aktien noch mit dem Faktor Null. Sie waren tatsächlich voneinander völlig unabhängig. Von April 2008 bis April 2010 lag der Gleichlauf dagegen bei fast 0,6. Zum Maßstab: Faktor 1 bedeuten den perfekten Gleichlauf.

Rohstoffe schützen vor Aktieneinbrüchen? Das war gestern.

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