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Wegen IWF-Frühjahrstagung Griechenland-Gespräche unterbrochen

Die Verhandlungspartner hätten sich zu einer Pause entschlossen, um in die amerikanische Hauptstadt zu reisen, teilte der griechische Finanzminister Euclid Tsakalotos am Dienstag per E-Mail mit. Kurz vor dem nächsten Treffen der Eurogruppe am 22. April werde man zu einer Vereinbarung auf Expertenebene kommen, schrieb der Minister.

Griechenland ist an einer baldigen Aufnahme von Gesprächen über Schuldenerleichterungen interessiert. Bei den im Lauf der vergangenen Woche in Athen geführten Verhandlungen blieben einige Frage offen. Dazu gehören die Reform der Altersrenten, Steuerfragen sowie der Umgang mit notleidenden Krediten in den Bilanzen der Banken.

„Wir sind völlig einer Meinung mit dem IWF, was die Notwendigkeit eines starken Maßnahmenpakets angeht," sagte EZB-Direktoriumsmitglied  Benoit Coeure am Dienstag. „Ziel dieser Gespräche sind der Abschluss der ersten Überprüfung der Absichtserklärung sowie ein neues Programm mit dem IWF."

Nicht jeder ist enthusiastisch

„Ungeachtet der in den letzten Tagen von mehreren Regierungsvertretern aufgegriffenen optimistischen Botschaft im Hinblick auf eine Zwischenvereinbarung vor der Abreise der Gläubiger aus Athen hat es den Anschein, als bestehe keine ausreichende Übereinstimmung zwischen den beiden Seiten," schrieb Eurobank Equities am Dienstag in einer Kundennotiz. Die strittigen Punkte seien weiterhin der Umgang mit notleidenden Krediten, die Schwelle für steuerfreie Einkommen sowie das Ausmaß der Einschnitte bei Zusatzrenten.

Das Ziel sei, „die Gespräche so bald wie möglich abzuschließen", sagte Valdis Dombrovskis, Vizepräsident der Europäischen Kommission, am Montag. Eine Einigung sei „in den nächsten Tagen oder Wochen" möglich. Ob das gelinge, liege an Griechenland.

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