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Weltwirtschaft bremst ab

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Relativ schnell abgeklungen ist das Hochgefühl, welches LTRO I und II ausgelöst haben. Mario Draghi werden aber weitere Möglichkeiten bleiben, um sich als Taube im Falkengefieder und kreativer Trickser zu profilieren.

Auch in den Emerging Markets und weiten Teilen Asiens sind die konjunkturellen Aussichten eingetrübt. Sie leiden via Exportschiene und über die Finanzströme unter der Eurokrise. Allerdings ist hier eine harte Landung am wenigsten zu befürchten.

Der Übergang zu einem tieferen Wachstumspfad sollte kontrolliert zu meistern sein. In vielen Ländern sind die ausgewiesenen Inflationsraten bereits wieder innerhalb des jeweiligen Zielbandes. Allerdings greifen angesichts der konjunkturellen Unsicherheit auch die Zentralbanken der Emerging Marktes vermehrt zu monetären Stimuli. Im Gegensatz zu den Industriestaaten ist hier noch genügend Kraftstoff vorhanden.

Aktienmärkte im Griff der politischen Börsen  

Angesichts der hohen Abhängigkeit der weiteren Marktentwicklung von der Politik bleiben wir bei LGT vorerst bei Aktien neutral positioniert, wobei wir regional gesehen weiterhin die USA bevorzugen. Wir gehen davon aus, dass sich in naher Zukunft Gelegenheiten ergeben könnten, die Positionierungen anzupassen.

Aktien sind auf Basis der meisten Bewertungsmethoden günstig. Der Abwärtszyklus bei den Gewinnrevisionen könnte die Talsohle durchschritten haben und viele Unternehmen weisen weiterhin rekordhohe Margen und solide Bilanzen aus.

Auf der anderen Seite zeigt die technische Marktanalyse in einigen Märkten angeschlagene Trends auf und die Stimmungsindikatoren bestätigen nicht in vollem Umfang einen möglichen Boden in der Korrekturphase.  

USA

Die latente Erholung an den US-Märkten wird von den einschlägigen Frühindikatoren bestätigt. Diese befinden sich allerdings nur leicht über den kritischen Marken, welche Wachstum von Rezession trennen.

Die Aktienbewertungen sind im Vergleich zur eigenen Historie und besonders in Relation zu den langen Zinsen attraktiv. Allerdings ist das aufgrund der Zentralbank-Manipulation der Zinskurve zu relativieren. Der Trend ist dennoch positiv – eine Aufwärtsbewegung ist zu erwarten.

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