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Wer mischt am besten? Drei globale dynamische Mischfonds im Crashtest

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Vorsichtiges Handeln belohnt

Auch im Aktienbereich agiert Wiener eher defensiv. Er setzt auf erfolgreiche Unternehmen mit Wettbewerbsvorteil und starken Bilanzen. Als Value-Manager will er diese zudem günstig einkaufen. Er ist sich bewusst, dass er nicht viele Titel findet, die seinen Ansprüchen entsprechen, und konzentriert das Portfolio daher auf 30 bis 50 Aktien. Die Auswahl erfolgt über einen fundamentalen Bottom-up-Ansatz. Basiskonsumgüter sind mit knapp 20 Prozent der am stärksten gewichtete Sektor. Die Klassiker Nestlé, Colgate-Palmolive und Danone zählen zu den größten Einzelwerten.

2015 hat ihm sein vorsichtiges Handeln nicht geschadet. Auf Euro-Basis erzielte der Fonds ein Plus von rund 18 Prozent. Eine ähnliche Performance lieferte der BNY Mellon Global Opportunities. Der zweitplatzierte Fonds überzeugte aber auch schon in den Vorjahren und sicherte sich somit den ersten Platz in der Performance-Wertung.

Der Fonds wird von der britischen Investmentboutique Newton gemanagt, die zur BNY-Mellon-Gruppe gehört. Fondsmanager Robert Hay investiert global in Aktien jeder Größe. Anleihen spielen für ihn eine weniger entscheidende Rolle. Zurzeit sind nur gut 5 Prozent des Fondsvermögens am Anleihemarkt investiert. Weitere 4 Prozent stecken in Cash. BNY Mellon sieht den Fonds ohnehin eher als globale Aktienstrategie denn als Mischfonds.

Die Aktienauswahl erfolgt nach dem bei Newton üblichen themenbasierten Ansatz. Das Research-Team identifiziert entscheidende Trends. Dazu zählen zum Beispiel der Gesundheitsmarkt, der von der wachsenden Nachfrage in den Emerging Markets und der steigenden Lebenserwartung getrieben wird, oder die Auswirkungen der zunehmenden Vernetzung, etwa dem „Internet der Dinge“. Unternehmen, die von einem oder mehreren Themen profitieren können, werden einer fundamentalen Analyse unterzogen, und ihre Bewertungskennziffern werden überprüft. 30 bis 50 Aktien nimmt Hay in der Regel ins Portfolio.



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