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West-LB Zuwachsanleihe: Fester Zins, wenn der Emittent nicht kündigt

Quelle: Fotolia
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Um die Entwicklung von Aktien oder Indizes brauchen sich Anleger von Stufenzinsanleihen keine Sorgen zu machen. Die zu Beginn der Laufzeit festgelegten jährlichen Zinszahlungen sind vom restlichen Börsengeschehen unabhängig. Zum Ende der Laufzeit besteht eine 100-prozentige Kapitalgarantie. Am 16. Februar emittiert, sind für das Produkt der West-LB (Emittenten-Factsheet) insgesamt sechs jährliche Zinstermine vorgesehen. Nach dem ersten und dem zweiten Laufzeitjahr gibt es jeweils 4,3 Prozent, in den Folgejahren sinken die Gutschriften auf 4,1 Prozent. Ob die Stufenzinsanleihe diese Phase überhaupt erlebt, ist ungewiss. Der Grund: West-LB räumt sich das Recht ein, das Zertifikat zum 18. Februar 2011 zu kündigen und Anlegern den Nominalwert auszuzahlen. Die Ausstiegsklausel wird tendenziell dann genutzt, wenn das Zinsniveau zu diesem Zeitpunkt auf niedrigem Niveau verharrt oder sich der Emittent zum Beispiel durch die Emission von klassischen Anleihen günstiger finanzieren kann. Anleger tragen somit ein so genanntes Wiederanlage-Risiko, denn in einem solchen Umfeld wird es eher schwierig sein, festverzinsliche Wertpapiere mit vergleichbarer Rendite aufzuspüren. Stufenzinsanleihen sind Bundesschatzbriefen sehr ähnlich, bringen jedoch in der Regel eine höhere Rendite. Das liegt daran, dass die emittierenden Banken ein höheres Ausfallrisiko als die Bundesrepublik Deutschland als Anbieter von festverzinslichen Staatspapieren aufweisen. Dieses erhöhte Emittentenrisiko wird durch ein entsprechendes Renditeplus entlohnt.

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