LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in FondsLesedauer: 2 Minuten

„White Nights“: DAS INVESTMENT beim Fund Forum im Fürstentum

DAS-INVESTMENT-Redakteurin Astrid Lipsky
DAS-INVESTMENT-Redakteurin Astrid Lipsky
„White Nights“ wurden gestern Abend gefeiert – gesponsert von Franklin Templeton zum Abschluss der Emerging-Markets-Konferenz. Eine Hommage an die kommende Hochzeit des monegassischen Prinzenpaares? Auf jeden Fall ein ordentliches Fest: Bluerock-Chef Mark Tennant, der heute Morgen die erste Diskussionsrunde moderiert, wirkt etwas müde und bedankt sich zunächst grinsend für den netten Abend. Man schweigt und genießt. 

Weiß scheint auf dem diesjährigen 21. Fund Forum International auf jeden Fall die neue Trendfarbe zu sein, zumindest bei Franklin Templeton: Auch Schwellenländer-Experte Mark Mobius kommt heute in weißem Anzug zur Hauptkonferenz. Ob er einfach nur durchgemacht hat, ist nicht überliefert – wenn auch unwahrscheinlich bei seinem recht frischen Aussehen. Wie immer hat er den Schalk im Nacken: Locker vergleicht er US-Präsident Barack Obama mit Südafrikas Staatschef Jacob Zuma. „Beide halten nicht, was sie dem Volk versprochen haben“ und schmeißt sich vor Lachen fast vom Hocker.

„Zugegeben, das ist etwas sehr überzogen.“ Ansonsten interessiert die heutige Fragerunde im „Spotlight Theatre“ vor allem China: Mobius hält die Immobilienblase derzeit nicht für bedrohlich. „Blasen sind solange nicht interessant, bis sie platzen.“ Zwar seien die Immobilienpreise in einigen Städten um bis zu 200 Prozent gestiegen. Für den gesamten Immobilienmarkt gelte das aber nicht. „Und in Monaco sind die Appartements teilweise dreimal so teuer wie die in Hongkong.“

Wussten Sie übrigens, dass die Straße mit den teuersten Wohnimmobilien Europas in Monaco liegt? Die Avenue d’Ostende. 2010 hat dort ein Investor aus dem Nahen Osten für satte 240 Millionen Euro ein Penthouse mit Blick auf den Yachthafen gekauft, für 148.000 Euro pro Quadratmeter.

Aber zurück zu Mobius und China: Das Demografie-Problem (zu viele alte Menschen aufgrund der Ein-Kind-Politik) ist erst in 20 bis 30 Jahren eines, „und bis dahin können noch genug Lösungen gefunden werden.“

Staatsverschuldung sei in China auch kein Thema, weil die Verbindlichkeiten nicht von ausländischen, sondern von inländischen Finanzinstituten gehalten werden. „Und zur Not kann Chinas Zentralbank einfach Geld drucken.“
Auch der Papst trägt weiß.

Wie ich darauf komme? Monaco ist nach dem Vatikan der zweitkleinste Staat der Welt. Anders als in der Heimat des Papstes, gibt es hier allerdings auf zwei Quadratkilometern rund 40 internationale Banken und mindestens noch einmal so viele Fondsgesellschaften – und Steuererleichterungen. Der Finanzplatz Monaco ist darum der passende Ort, um über die Aussichten der Fondsindustrie zu diskutieren – und Eines schon mal vorweg: Sie sind strahlend, wie das Wetter hier.

>> Noch mehr in weiß – hier gibt es alles über die „Mariage Princier“

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen