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Wie man mit 250.000 Euro eine Zusatzrente von 500 Euro pro Monat erzielt – Lösung 2

Thomas Stoll,  Portfoliomanager bei der Vermögensverwaltung Huber, Reuss & Kollegen
Thomas Stoll, Portfoliomanager bei der Vermögensverwaltung Huber, Reuss & Kollegen
7.500 Euro monatlich als lebenslange Sofortrente von der Glücksspirale – für viele Lotto-Spieler noch reizvoller als der Gewinn eines halbvollen Jackpots. Laufende Erträge sind auch für viele Privatanleger das Anlageziel Nummer eins. Vor allem Personen mit höherem Kapitalvermögen und begrenztem sonstigen Einnahmen schätzen und brauchen regelmäßige Zahlungseingänge auf dem Konto.

Damals war nicht alles besser, aber wesentlich einfacher: Man griff einfach zur Bundesanleihe oder zum guten alten Schatzbrief. Fertig. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld müssen andere Lösungen her. Wir haben einen klassischen Beratungsfall konstruiert und suchen nach möglichen Anlagestrategien.

Der Kunde

Anlagesumme: 250.000 Euro

Angaben zur Person: 65 Jahre alt (Rentenbeginn). Ausreichende, sichere monatliche Einnahmen zur Deckung des Lebensunterhalts. Selbstgenutzte Eigentumswohnung. Sparer-Pauschbetrag ist bisher nicht genutzt. Angenommener Durchschnittssteuersatz 25 Prozent.

Anlageziel: Rente aufbessern. Jährliche Erträge von 5 Prozent (1-2 Prozent nach Steuern, Kosten und Inflation). Die Erträge (gleichbleibende Kaufkraft) sollen jeweils am Jahresende auf einem Tagesgeldkonto zur Verfügung stehen, um jeweils im Folgejahr verbraucht werden zu können. Die Anlagesumme soll auf Sicht von 10-15 Jahren mindestens nominal erhalten bleiben (zwischenzeitliche Verluste werden hingenommen), reale Verluste (nach Inflation) werden akzeptiert.

Anlagehorizont: 20-30 Jahre  

Bisher schickten fünf Finanzberater und Vermögensverwalter ihre Lösungsvorschläge ein. Haben Sie auch eine Idee? Dann schreiben Sie an [email protected]
Lösung von Thomas Stoll,  Portfoliomanager bei der Vermögensverwaltung Huber, Reuss & Kollegen

1. Generelle Vorgaben:
 
a. Kostenreduktion durch Vermeidung kostspieliger Fonds
b. Optimale Kapitalverteilung durch gleichgewichteten Kapitaleinsatz in den jeweiligen Asset-Klassen
c. Hohe Diversifikation zur Vermeidung von Klumpenrisiken
d. Aktives Risikomanagement durch Erteilung eines eigenen Risikobudgets je Wertpapier
e. Nur performancerelevante Gewichtungen von mind. 2 Prozent, das schafft zudem eine Übersichtlichkeit
 
Der Kunde weiß stets, in was er investiert ist bei 100 Prozent Kostentransparenz.

2.  Assetklassen-Verteilung:

a.  Festverzinsliche Anleihen:
i. Ausgewählte Unternehmensanleihen mit überwiegend Investmentgrad
ii. Laufzeitenstaffelung mit jährlichen Fälligkeiten zur Depotstabilisierung (Stichwort: Kursschwankungen)
iii. Hohe Kupons zur Erreichung der gewünschten „Aufbesserung der Rente“
iv. Investment je Anleihe: 10.000,00 Euro nominal (= ca. 4 Prozent Gewichtung)
 
b.  Aktien-Investments:
 i. Dividendenstarke Substanzwerte in USA und Europa (Ziel: Rentenaufbesserung)
i. Kursgewinne dienen ausschließlich dem Kapitalerhalt und werden nicht ausgeschüttet
iii. Investment je Aktie: ca. € 5.000,00 (ca. 2 Prozent Gewichtung performancerelevant)
iv. Beimischung Japan mittels eines währungsgesicherten ETF
 
c.  Rohstoff-Investments:
 
i. Sachwerte als Risikoabsicherung
ii. Kursgewinne dienen ausschließlich dem Kapitalerhalt und werden nicht ausgeschüttet

Weitere Lösungen von Finanzberatern und Vermögensverwaltern präsentieren wir Ihnen in den kommenden Tagen.

Sind Sie mit dieser Lösung einverstanden? Oder haben Sie einen besseren Vorschlag? Dann schreiben Sie uns an [email protected]


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