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Wie sich Private Banker bezahlen lassen

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Vier von fünf Beratern glauben laut Studie überdies, dass auch nicht direkt-monetäre Zuwendungen an Attraktivität gewinnen werden. Als Beispiele hierfür wurden Fortbildung, 80-prozentige Arbeitsverträge (einen Tag in der Woche frei) sowie Clubmitgliedschaften genannt. Sabbaticals (Auszeiten) sind allerdings nach Aussagen der Berater im Wealth Management schwer umsetzbar. Über 90 Prozent der befragten Institute bieten ihren Kunden die Preismodelle „all in fee“ sowie „Transaktionskostenberechnung“ anhand einzelner Wertpapierorder an. 39 Prozent erheben zusätzlich zu den Transaktionskosten eine Beratungsgebühr. Honorarberatung nicht gefragt

Die Honorarberatung wird lediglich von 21 Prozent der Institute angeboten. Da sich das Preismodell „ticket fee“ gemäß 57 Prozent der Berater nicht als zukunftsträchtig erweisen wird, erwarten sie, dass sich Modelle mit Honorarberechnung, wie zum Beispiel die der Steuerberater und Rechtsanwälte, mittelfristig auch im Wealth Management durchsetzen werden.
Allerdings antwortet eine breite Mehrheit (68 Prozent) auf die Frage, ob in den letzten 12 Monaten mehr Honorarberatung angeboten wurde, mit Nein. 32 Prozent bejahen dies. Allerdings haben laut Befragung bisher lediglich 3 Prozent der Kunden die Honorarberatung angenommen.

Vermögensverwaltung wird verstärkt angeboten


Weiteres Ergebnis der Untersuchung: Aufgrund der gesetzlichen Änderungen verzichten 7 Prozent der Institute vollständig auf das Wertpapierberatungsgeschäft und bieten ausschließlich mandatiertes Vermögensverwaltungsgeschäft an.

Das Wertpapierberatungsgeschäft, das aufgrund gesetzlicher Regelungen, wie beispielsweise dem Beratungsprotokoll, kostenintensiver geworden ist, wird bei 84 Prozent der Institute weiterhin vor Ort in der Filiale/Niederlassung aufgenommen und abgewickelt. 16 Prozent bearbeiten dieses Geschäft über zentrale Transaktionsdesks.

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