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Aktualisiert am 28.01.2020 - 09:58 Uhrin AltersvorsorgeLesedauer: 4 Minuten

„Wir hatten die gesetzliche Rentenversicherung eigentlich schon saniert“

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Raffelhüschen: Das könnte stimmen. DAS INVESTMENT.com: Die „Bild“ hatte vor ein paar Monaten die sinngemäße Schlagzeile „Bald werden wir alle 100 Jahre alt“. Wo liegt unsere technische Altersgrenze? Raffelhüschen: Das variiert. Früher haben Mediziner maximal 110 Jahre gesagt. Später sind sie auf 115 Jahre gegangen. Jetzt sind sie, glaube ich, bei 120 Jahren. Das verändert sich auch mit der Entwicklung der Menschen. DAS INVESTMENT.com: Kommen wir zur Rentenpolitik, über die Sie sich in einer Ausarbeitung nicht gerade schmeichelhaft geäußert haben. Was läuft falsch? Raffelhüschen: Wir hatten die gesetzliche Rente eigentlich schon saniert und zukunftsfähig gemacht. Es war alles in Ordnung. Doch jetzt durchlöchern wir das wieder und entsolidarisieren das System. Bei Lohnsteigerungen soll das Rentenniveau folgen, bei Lohnsenkungen nicht. Das funktioniert nicht (zum Text: Die gesetzliche Rente ist nicht sicher – Riester, Rürup, bAV & Co. sollen es richten). DAS INVESTMENT.com: Zu welchem Zeitpunkt war das System okay? Raffelhüschen: Als der Rentenbeginn mit 67 beschlossen war. DAS INVESTMENT.com: Muss der Staat nicht dafür sorgen, dass es Rentnern gut geht und sie den Lebensstatus halten können? Raffelhüschen: Das tut er ja bereits in ausreichendem Maße. Wir haben so reiche Rentner wie noch nie (zum Text: DRV contra DIA: Gesetzliche Rente ist krisensicher). DAS INVESTMENT.com: Was ist mit den Exemplaren, die ab und zu im Fernsehen zu sehen sind mit ein paar hundert Euro Rente im Monat?