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Wisdom Tree 4 Probleme bei Rohstoff-Investments - und deren Lösungen

Einzelne Rohstoffe sind jeweils spezifischen, in manchen Fällen einzigartigen Faktoren unterworfen, die zu eigenständigen Preisentwicklungen führen und die Volatilität erhöhen. Mit Hilfe der Wahrscheinlichkeit durchschnittlicher positiver und negativer Renditen in zurückliegenden Perioden lassen sich die Volatilität und die Renditestreuung unterschiedlicher Anlageklassen besser erfassen. Anders als einzelne Rohstoffe oder breit gestreute Aktien kann die Zusammenführung von Rohstoffen in eine breite, diversifizierte Anlageform die Schwankungsbreite erheblich reduzieren.

1. Zyklizität

Die der Volatilität einzelner Rohstoffe zugrunde liegenden Faktoren sind in der Regel für jeden Rohstoff anders gelagert. Als Beispiel kann hier Kupfer dienen: Wendepunkte im makro- und mikroökonomischen Zyklus können Investorensentiments in ihr Gegenteil verkehren und zu einer Verschiebung latenter langfristiger Trends führen.

So stiegen Kupfer-Futures während des Rohstoffbooms im Zeitraum 2001 bis 2007, der durch die massiven Investitionen in China ausgelöst wurde, um 260 Prozent, also um das Zehnfache des S&P 500. Der ab dem Jahr 2010 für Kupfer verzeichnete deutliche Preisrückgang und die seitdem beobachteten drastischen Preisschwankungen belegen, wie stark die Erwartungen in Bezug auf die Prognosen der chinesischen Ausgaben für Exporte und Infrastruktur die Meinungen zu einer „harten“ oder „weichen“ Landung prägen und wie eng sie mit der Anlegereinschätzung des Bereichs Industriemetalle verknüpft sind.

2. Saisonalität


Die Volatilität wird aber auch von der Saisonalität und von außergewöhnlichen Witterungsbedingungen beeinflusst; dies gilt insbesondere für die Energiebranche und die Landwirtschaft. Mehrere Kaltwetterperioden in den USA, die sich in den vergangenen Jahren bis in den Frühling erstreckten und in Engpässen und Störungen der Energieversorgung resultierten, haben zu einer Verzerrung der Preise für US-Erdgas-Futures und folglich zu einer Verschiebung der Futures-Kurven geführt. Damit verbunden waren starke Preisschwankungen, wie beispielsweise in den Jahren 2012 und 2013 beim Rollover der März- in die April-Kontrakte.

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