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Wohnimmobilien: Der Bau-Boom beflügelt die Nachfrage nach Fonds

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Wohnungen werden weiterverkauft

Der DWS-Fonds ist ein Semi-Blindpool. Das heißt, ein Teil des Portfolios steht bereits, der Rest wird aufgebaut, wenn das Geld eingesammelt ist. Kelber sucht für den Fonds nach weitgehend vermieteten Bestandsimmobilien in Metropolen, ihren Speckgürteln und in Oberzentren.

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4 bis 4,5 Prozent Rendite sollen sie für den Fondsanleger abwerfen. Das reicht nicht, um genügend Investoren anzulocken. Um die jährliche Ausschüttung auf 6 Prozent zu heben, fließen 30 Prozent des Fondsvolumens in die Wohnungsprivatisierung. Hierfür erwirbt Kelber Wohnhäuser, deren Wohnungen er dann einzeln weiterverkauft.

Die Mieter sind neben Dritten, die die Wohnungen zur Kapitalanlage oder Selbstnutzung kaufen, ebenfalls potenzielle Käufer. 30 bis 40 Prozent Marge erwartet Kelber aus der Privatisierung. „Der vollständige Abverkauf dauert rund drei bis fünf Jahre, zurzeit eher drei Jahre“, weiß Kelber.

Bei den Fonds der Zentral Boden Immobiliengruppe (ZBI) aus Erlangen geht es vorrangig um Handelsgewinne. ZBI jagt nach in Schieflage geratenen Wohnhäusern. Diese kauft es zur maximal zwölffachen Jahresmiete ein. Bevorzugtes Revier ist Berlin. ZBI bringt die Häuser in Schuss, vermietet leer stehende Wohnungen und hebt die Mieten aufs Marktniveau.

Nach einer durchschnittlichen Haltedauer von 2,5 Jahren sollen die Immobilien zum 15-Fachen weiterverkauft werden. 2002 ging der erste Fonds der Serie an den Markt, jetzt wird der ZBI Professional 7 platziert. Die ersten beiden Fonds wurden bereits mit einem jährlichen Durchschnittsertrag von 14 bis 15 Prozent wieder aufgelöst.
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