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„Zentralbanken richten weiter Schaden an“

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Rohstoffe

Der Rohstoffmarkt dürfte holprige Wochen vor sich haben, da mit wachsenden geopolitischen Spannungen auch die Unsicherheit im Erdölmarkt zugenommen hat. Der Ölpreis wird daher entweder auf hohem Niveau verharren oder geradezu explosionsartig weiter steigen.

Das Preisrisiko auf dem Getreidemarkt steigt deutlich, und der Goldpreis wird sich voraussichtlich Anfang des zweiten Quartals konsolidieren. Für Industrierohstoffe ist indes weiterhin die Entwicklung in China von erheblicher Bedeutung.

Aktienmärkte

Die Aktienmärkte haben die guten Nachrichten bereits mehr als eingepreist und dabei den Rückgang der erwarteten Gewinne über die nächsten zwölf Monate übersehen.

Die drastischen Sparmaßnahmen, die in den USA nach den Präsidentschaftswahlen anstehen und bereits gesetzlich abgesegnet sind, werden ignoriert. Mit dem zwischenzeitlichen Abbau von Konjunkturfördermaßnahmen wird die Volatilität im zweiten Quartal wieder zunehmen. In der Folge dürften risikoärmere Dividendentitel überdurchschnittlich abschneiden. Im Hinblick auf Europa ist besorgniserregend, dass „Tail Risks“ bisher kaum eingepreist wurden.

Devisen

Der US-Dollar wird wieder an Boden gewinnen, wenn sich die Erwartung einer geldpolitischen Normalisierung abermals als „falsche Morgenröte“ erweist. Wir setzen weiterhin auf die schwedische Krone als sicheren Hafen. Den australischen Dollar favorisieren wir dagegen am wenigsten.

Die chinesische Währung könnte auch an Boden verlieren, falls sich die Preisrelationen in Chinas Außenhandel verschlechtern und die Kapitalzuflüsse sinken. Der Yen muss noch um einiges nachgeben, bevor er sich wieder stabilisiert.

Die weitere Zins- und Inflationsentwicklung aber scheint sich vorerst in Grenzen zu halten. Es bleibt abzuwarten, ob der USD-JPY-Wechselkurs mit der angekündigten Inflationssteuerung abhebt.

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