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Zimmer mit Aussicht Offene Immobilienfonds gehen in Hotels

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Der Betreiber zählt

Anders als Büros und Wohnungen sind Hotels Betreiberimmobilien. Neben Lage, Konzeption und Bauausführung sind vor allem die Managementfähigkeiten des Betreibers für den Geschäftserfolg ent- scheidend.

Eine Umnutzung ist nur ein- geschränkt möglich und in der Regel mit hohen Umbaukosten verbunden. Außer- dem muss die Hoteleinrichtung alle sechs bis zehn Jahre erneuert werden, was zu hohen Revitalisierungskosten führt.

Und Hotels sind sehr personalintensiv. Der Personalbedarf steigt überproportional mit dem Serviceangebot. Bis zu 30 Prozent des Umsatzes frisst der Personalaufwand bei einem Budget-Hotel, bei Luxushotels sind es 25 bis 35 Prozent.

Sind die Zeiten nicht ganz so rosig, ist eine Reise zudem schnell storniert. Aus Büro oder Wohnung zieht man nicht mal eben aus. Das ist nicht gleich ein Risiko. „Die Einnahmen der Fonds kommen vom Hotelbetreiber und schwanken nicht mit der Auslastung“, so Scope-Analystin Sonja Knorr. „Erst wenn der Betreiber in Schwierigkeiten kommt, besteht Verlustgefahr.“

Dieses Adressaus- fallrisiko sei bei jedem Mieter abzuwägen. Auch bei Büros mit einem einzigen Mieter könne es zu Ausfällen kommen. Doch anders als bei Büros sind Einzelmieter bei Hotels die Regel.

Herbergen haben darum naturgemäß ein höheres Risiko als breit vermietete Büros, Wohnhäuser oder Shop ping-Center. „Dennoch ist eine Quote von 5 bis 15 Prozent als Beimischung in einem breit gestreuten Portfolio durchaus sinn-voll, wenn das entsprechende Know-how beim Fondsanbieter vorliegt“, so Knorr.

 Das ist der Fall, wie die Umfrage von DAS INVESTMENT ergeben hat: Alle Fonds-gesellschaften haben hauseigene Hotel- Experten.

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