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Zu hoher Mittelabfluss UBS-Euroinvest macht Schotten dicht

Die auf Immobilienfonds spezialisierte Gesellschaft UBS Real Estate schließt ihren offenen Immobilienfonds UBS (D) Euroinvest Immobilien (WKN: 977261). Das Unternehmen reagiert damit auf die starken Mittelabflüsse der vergangenen Jahre. Die Rücknahme der Anteilsscheine soll UBS Medienberichten zufolge zunächst für zwölf Monate ausgesetzt haben.

Fondsmanager Alexander Isak managt den Immobilienfonds, dessen Nettofondsvermögen mit Unterbrechungen einen kontinuierlichen Mittelabfluss um fast 50 Prozent in sechs Jahren verbucht. Der im September 1999 aufgelegte Euroinvest hatte nach Daten von Bloomberg zu Spitzenzeiten im Herbst 2008 ein Nettofondsvermögen von knapp 2,7 Milliarden Euro. Heute sind lediglich noch rund 1,43 Milliarden Euro im Pott.

Das Immobilienvermögen gibt UBS mit einem Wert von zirka 2,3 Milliarden Euro zum Stand Ende Mai 2014 an. Das Portfolio soll noch 47 Gewerbeimmobilien umfassen. Wie die „Börsen-Zeitung“ schreibt, liegt die Kreditquote des Fonds bei 41 Prozent. Die gesetzliche Grenze für Kredite in Fonds soll allerdings ab 2015 bei 30 Prozent liegen.

Ende Juni 2014 teilte UBS mit, die Verkehrswerte der im Fonds enthaltenen Objekte zu senken. So musste das Unternehmen unter anderem den Verkehrswert des Gewerbehauses „Innovazione“ in Mailand im Vergleich zu März 2014 um 7,1 Millionen Euro nach unten korrigieren und den Mietpreis senken. Grund dafür seien Leerstand und der schwierige Vermietungsmarkt. Ebenfalls im Juni teilte UBS den Verkauf von Liegenschaften in Frankfurt und Stuttgart mit.

Der Fonds hat eine Mindestanlagesumme von 500.000 Euro und richtet sich damit in erster Linie an institutionelle Investoren aber auch an vermögende Privatanleger.

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