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Zulagen und Flexibiliät Warum sich Riester gerade für Frauen lohnen kann

Gerade Frauen profitieren von einer höheren Förderquote bei Riester. Quelle: GDV
Gerade Frauen profitieren von einer höheren Förderquote bei Riester. Quelle: GDV
Frauen können oft keinen stringenten Karriereweg vorweisen. Sie nehmen Auszeiten vom Job für die Kindererziehung oder die Pflege Angehöriger, sie arbeiten Teilzeit und wechseln häufiger als Männer den Arbeitsplatz. Für Altersvorsorge-Produkte bedeutet das, dass sie flexibel sein müssen.

Die Riester-Rente passt sich ein Stückweit der Lebenssituation an, da sich die Beiträge nach dem Einkommen richten. Sinkt es, etwa wegen Teilzeit-Arbeit, müssen Versicherte entsprechend weniger einzahlen, um die volle Zulage zu erhalten. Ist gar kein Einkommen da, reichen 60 Euro im Jahr, um die Zulagen zu erhalten. Weil die Verträge an eine Person gekoppelt sind, haben auch Jobwechsel keinen negativen Einfluss auf die private Altersvorsorge.

Die Zulagen sorgen für den Ertrag

Hauptgrund, warum sich die Riester-Rente für Frauen lohnen kann, sind die Zulagen. 6 Millionen Frauen erhalten laut aktueller Zahlen des Branchenverbands GDV Riester-Förderung, das sind 57 Prozent aller Geförderten. An sie gehen auch rund 70 Prozent aller staatlichen Zulagen.

Gerade Mütter bekommen Geld vom Staat. Neben der Grundzulage von 154 Euro gibt es für jedes Kind weitere 185 Euro, für ab 2008 geborene Babys sind es 300 Euro. Im Schnitt zahlt der Staat Frauen über ein Drittel der Beiträge, 63 Prozent zahlen sie selbst. Zum Vergleich: Bei den Männern beträgt die Förderquote nur 16 Prozent.

Oft einziges Förderprodukt

Für Frauen ist Riester häufig die einzige Chance, um überhaupt staatlich gefördert für das Alter vorzusorgen. Die Möglichkeit, über die betriebliche Altersversorgung (bAV) eine Zusatzrente aufzubauen, haben viele nicht. Während in der Privatwirtschaft 52 Prozent der Männer Betriebsrenten aufbauen, sind es bei den Frauen nur 41 Prozent, so der GDV.

Der Grund: Sie arbeiten häufig in kleineren Betrieben oder im Dienstleistungssektor, wo Betriebsrenten seltener angeboten werden. Häufige Arbeitsplatzwechsel machen es auch schwer, eine Betriebsrente aufzubauen.

Riester zielt dagegen mehr in die Breite. Zu den Förderberechtigten zählen neben den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten unter bestimmten Voraussetzungen auch Arbeitslose, Hartz-IV-Bezieher und geringfügig Beschäftigte. Hausfrauen ohne eigenes Einkommen können als mittelbar Begünstigte riestern und staatliche Zulagen für sich und ihre Kinder sichern.

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