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Zum Jahreswechsel in Kraft DIN e.V. bringt Norm für Finanzanalyse auf den Weg

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Ein weiteres Ziel lautete, die Werte und Qualität, für die der FPSB Deutschland steht, in der Norm abzubilden: Bereits seit 2006 gibt es die vom FPSB Deutschland mitentwickelte DIN ISO 22222 „Anforderungen an private Finanzplaner“, die die Qualifikation eines Finanzplaners für private Haushalte regelt und sich stark am Ausbildungscurriculum für Certified-Financial-Planner-Zertifikatsträger orientiert.

DIN-Norm für alle Verbraucher

„Die DIN-Norm 77320 Basisanalyse für Privathaushalte ist für alle Verbraucher da. Und sie liefert als Ergebnis einen Vergleich zwischen dem Ist-Zustand und einem sagt Soll-Zustand auf drei Bedarfsebenen über 42 Themen“, erläutert Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch wissenschaftlicher Leiter des PFI Private Finance Institute / EBS Finanzakademie der EBS Business School, Oestrich-Winkel, ist.

Auf der ersten Stufe geht es um die Sicherung eines menschenwürdigen Auskommens, frei von staatlicher Unterstützung. Auf der zweiten Stufe soll der heutige Lebensstandard bewahrt werden, und auf der dritten Stufe geht es um den Ausbau des Erreichten. Dabei bleibt die Norm bei der Bestimmung des Bedarfs stehen, die Ermittlung von Lösungsstrategien und eventuell dazugehörigen Produkten gehört zur danach folgenden Beratungsphase, die die Norm nicht abdeckt.

Gute Finanzberatung immer ganzheitlich

Der Verbraucher soll künftig darauf vertrauen können, dass er bei einer bestimmten finanziellen Ausgangssituation stets die gleichen Analyseergebnisse erhält, ganz gleich welches Institut oder welcher freier Berater die Finanzanalyse durchführt. Außerdem könne durch die klare Prioritätensetzung der Absicherungsbedarf gegen existenzielle Risiken besser erkannt und gegenüber dem Verbraucher auch nicht übergangen werden, so der FPSB Deutschland.

„Gute Finanzberatung ist immer ganzheitlich und sollte daher alle Facetten der wirtschaftlichen Situation eines Verbrauchers oder Haushalts berücksichtigen“, erläutert Tilmes. Das bedeute auch, dass sie auf einer qualitativ guten und ganzheitlichen Analyse aufsetzen müsse.

Die Standardisierung des Einstiegs in die Analyse der finanziellen Situation von Privathaushalten biete dem Finanzberater die Chance, die Beratung mit einem Kunden durchzuführen, der viel besser als bisher über seine eigene Finanzlage informiert ist, so Tilmes.

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